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Brandbekämpfung optimiert: Neue Einsatzmöglichkeiten für die Feuerwehr Langen

Klimawandel bedroht Sicherheit in Lengerich: Feuerwehr rüstet auf

Der Klimawandel beeinflusst nicht nur das Wetter, sondern hat auch direkte Auswirkungen auf die Sicherheit in der Region. Trockene Sommer führen im Emsland zu einer Zunahme von Wald- und Vegetationsbränden. Als Reaktion hat die Samtgemeinde Lengerich beschlossen, ein geländegängiges Löschfahrzeug mit Allradantrieb für die Ortsfeuerwehr Langen anzuschaffen.

Entwicklung bei der Feuerwehr in Langen

Die Ortsfeuerwehr Langen verfügt derzeit nur über ein Löschgruppenfahrzeug LF 8/6, das bereits im Jahr 1995 zugelassen wurde. Das Fahrzeug ist mittlerweile fast 29 Jahre alt und weist erhebliche altersbedingte Schäden und Verschleißerscheinungen auf, wie ein Mängelbericht der Feuerwehrtechnischen Zentrale Lingen (FTZ) aufzeigt.

Strategie der Feuerwehrplanung in Lengerich

Im Fahrzeugkonzept, das die Samtgemeinde Lengerich bereits 2016 mit der örtlichen Feuerwehrführung abgestimmt hat, ist die Ersatzbeschaffung eines LF 10 mit Allradantrieb für die Feuerwehr Langen vorgesehen. Aufgrund der Größe der Gemeinde und der großen Waldflächen soll das neue Fahrzeug geländegängig sein und somit die Einsatzmöglichkeiten erweitern. Es wird das einzige geländegängige Fahrzeug in der gesamten Samtgemeinde Lengerich sein.

Mit der Anschaffung des LF 10 mit Allradantrieb wird die Schlagkraft der Feuerwehr Langen erheblich gesteigert und die Einsatzfähigkeit der Samtgemeindefeuerwehren insgesamt verbessert, so der Gemeindebrandmeister Michael Moss.

Flexibler Einsatz in Notfällen

Das neue Löschfahrzeug wird nicht nur dazu beitragen, Wald- und Vegetationsbrände effizienter zu bekämpfen, sondern ermöglicht auch den Transport von Rettungsmitteln für technische Hilfeleistungen. Zusätzlich kann das Fahrzeug bei Einsätzen im Rahmen der Kreisbereitschaft flexibel eingesetzt werden, betont Moss.

Kosten und Finanzierung der Maßnahme

Die Anschaffung des LF 10 mit Allradantrieb wird voraussichtlich rund 425.000 Euro kosten, wie Samtgemeindebürgermeister Matthias Lühn erklärt. Um die Finanzierung sicherzustellen, sind im laufenden Haushalt 2024 bereits 400.000 Euro eingeplant. Der Restbetrag soll durch Umschichtungen im Bereich des Brand- und Bevölkerungsschutzes aufgebracht werden. Die Lokalpolitiker haben einstimmig für die Ausschreibung des Fahrzeugs gestimmt, obwohl eine Lieferzeit von mindestens 18 Monaten zu erwarten ist.