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Innovative Krebstherapie erkämpft: Tirschenreuther gewinnt Rechtsstreit um Keytruda

Ein mutiger Patient kämpft gegen Krebs und die Krankenkasse

Die Geschichte eines tapferen Mannes aus Tirschenreuth zeigt, wie der unermüdliche Einsatz für die eigene Gesundheit und das Recht auf Leben gegen alle Widrigkeiten siegen kann. Dieser Patient hat über drei Jahre hinweg einen harten Kampf gegen eine Krebserkrankung in der Magengegend geführt, der von vielen als aussichtslos betrachtet wurde.

Die Ärzte der Universitätsklinik Regensburg haben seit Mai 2021 alles versucht, um dem Patienten zu helfen. Nachdem die Standardtherapie keine Wirkung zeigte, schlugen sie im August 2021 eine neue Behandlung mit dem Medikament „Keytruda“ vor, deren Kombination mit einer anderen Substanz die Heilungschancen deutlich verbesserte.

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Die Kosten der Hoffnung

Die Behandlung mit „Keytruda“ war jedoch kostspielig. Jede Dosis des Medikaments kostete satte 5.850 Euro und musste im Intervall von drei Wochen verabreicht werden. Trotz des Potenzials dieser Therapie lehnte die AOK Bayern, Direktion Nordoberpfalz, die Übernahme der Kosten ab, da sie auf die Verfügbarkeit einer Standardtherapie verwies.

Der Sieg vor Gericht

Dank des engagierten Anwalts Dr. Burkhard Schulze, der für die Familie des Patienten kämpfte, wurde eine Klage gegen die Krankenkasse eingereicht. Nach einer ersten Eilentscheidung des Sozialgerichts Regensburg musste die AOK vorläufig zahlen, da das „Grundrecht auf Leben“ des Patienten höher gewichtet wurde als finanzielle Bedenken.

Nach langen Jahren des Wartens fiel nun endlich die endgültige Entscheidung des Sozialgerichts, die zugunsten des Patienten ausfiel. Ein Gutachten von Dr. Markus Möhler, das die Wirksamkeit der „Keytruda“-Therapie belegte, entlarvte die Argumentation der Krankenkasse als unhaltbar.

Ein neuer Hoffnungsschimmer

Dank der bahnbrechenden Behandlung mit „Keytruda“ befindet sich der Patient heute in einem guten Allgemeinzustand. Der Tumor ist vollständig zurückgegangen, und die langfristige Kontrolle zeigt keine Anzeichen eines erneuten Tumorwachstums. Die Krankenkasse hat mittlerweile eingelenkt und die Kosten für die laufende Behandlung übernommen.

Der Fall dieses mutigen Patienten zeigt, dass der Kampf gegen eine schwere Krankheit nicht nur den medizinischen, sondern auch den rechtlichen Aspekt umfasst. Sein Sieg vor Gericht ist nicht nur ein persönlicher Erfolg, sondern auch ein Symbol für den Einsatz für das Recht auf Leben und die Hoffnung auf Heilung.

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