Freyung-Grafenau

50 Jahre Ausbildung in Waldkirchen: Bayerns Dachdecker feiern Landesverbandstag

Das bayerische Dachdeckerhandwerk feiert ein halbes Jahrhundert Ausbildung in Waldkirchen

Seit 50 Jahren ist Waldkirchen im niederbayerischen Landkreis Freyung-Grafenau das Herzstück der bayerischen Dachdeckerausbildung. Dieses Jubiläum wird gebührend gefeiert, wenn sich vom 5. bis 7. Juli 2024 Vertreter der 420 Dachdecker-Innungsbetriebe Bayerns gemeinsam mit Partnern und Freunden aus dem gesamten Bundesgebiet hier versammeln.

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Der Landesinnungsverband des bayerischen Dachdeckerhandwerks begeht den großen Festakt „50 Jahre Ausbildung in Waldkirchen“ am Samstag, den 6. Juli. Neben Grußworten aus verschiedenen Bereichen wird Landesinnungsmeister A. Ewald Kreuzer einen Rückblick und einen Ausblick auf sein Gewerk und die Branche geben.

Waldkirchen bildet aktuell 285 Auszubildende bis zur Gesellenreife aus und bereitet jährlich rund 24 angehende Dachdeckermeister auf ihren „Großen Befähigungsnachweis“ vor. Mit sechs Ausbildern unter der Leitung von Jürgen Lehner stellt die Ausbildung sicher, dass angehende Meisterinnen und Meister in allen relevanten Fachbereichen geschult werden.

Eine besondere Rolle spielt dabei auch das KPZ Kompetenzzentrum Dachtechnik Waldkirchen e. V., das die praxisnahe Ausbildung sicherstellt und die Ausbildungsinhalte kontinuierlich aktualisiert. Durch die zertifizierte Qualität der Ausbildung wird sichergestellt, dass die angehenden Dachdeckerinnen und Dachdecker auch künftigen Herausforderungen gewachsen sind.

Eine Herausforderung, der sich das Dachdeckerhandwerk gegenübersieht, ist der zunehmende Fachkräftemangel in Verbindung mit einer steigenden Anzahl von Unwetterschäden. Trotz der steigenden Bereitschaft von Immobilienbesitzern, in klimafreundliche Maßnahmen zu investieren, führen diese Engpässe zu längeren Wartezeiten für Kunden der Dachdeckerbetriebe.

Die Erschließung neuer Arbeitszeitmodelle sowie gezielte Maßnahmen zur Gewinnung von Auszubildenden sollen dazu beitragen, den Beruf des Dachdeckers auch ohne Abitur attraktiver zu machen und jungen Menschen eine Perspektive in diesem vielseitigen Berufsfeld zu bieten.

Das bayerische Dachdeckerhandwerk setzt dabei auch auf eine erfolgreiche Ausbildung in Waldkirchen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Ein besonderes Zeichen für diese Bemühungen ist die Einrichtung eines Auszubildenden-Wohnheims mit zahlreichen Sport- und Freizeitmöglichkeiten, das die Attraktivität der Region für junge Menschen weiter steigert.

Die langjährige Verbandsführung, darunter Landesinnungsmeister A. Ewald Kreuzer und sein Stellvertreter Kay Preißinger, haben einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung des Dachdeckerhandwerks in Waldkirchen geleistet. Nach vielen Jahren engagierter Arbeit geben sie nun die Verantwortung an die nächste Generation weiter, die die erfolgreiche Tradition des Handwerks fortsetzen wird.

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