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Innovatives Finanzierungsmodell für Elektrozüge verspricht Millionen-Einsparungen in Schleswig-Holstein

Schleswig-Holstein revolutioniert den Zugverkehr

Geld sparen und die Bahninfrastruktur modernisieren – Schleswig-Holstein geht innovative Wege, um den Zugverkehr im Land zu optimieren. Mit der Gründung einer neuen öffentlich-rechtlichen Anstalt zur Beschaffung und Nutzung von 42 neuen Elektrozügen soll ein zweistelliger Millionenbetrag eingespart werden. Diese ZUG.SH kann günstigere Kredite aufnehmen als private Unternehmen und plant, die Elektrozüge nach ihrer Nutzung weiterzuverkaufen.

Ursprünglich war geplant, den Kauf der Züge an ein privates Unternehmen zu vergeben. Die Kosten für die 42 Alstom-Züge vom Typ „Coradia Stream High Capacity“ belaufen sich auf etwa 500 Millionen Euro. Jeder Zug bietet Platz für bis zu 390 Passagiere und verfügt über flexible Mehrzweckbereiche für Kinderwagen, Fahrräder und sperriges Gepäck.

Effizienz bis Ende 2027

Die Elektrozüge sollen bis Ende 2027 einsatzbereit sein. Die Entscheidung zur Gründung der Anstalt fiel, da sich kein Finanzdienstleister aufgrund hoher Kreditzinsen für die Ausschreibung interessierte. Die neuen Züge werden voraussichtlich ab Ende 2027 an Betreiber der Strecken von Kiel und Flensburg nach Hamburg vermietet. Die bestehenden Verkehrsverträge mit DB Regio und Nordbahn laufen im Dezember 2027 aus.

Bernhard Wewers, ehemaliger Geschäftsführer des Nahverkehrsverbundes NAH.SH, wurde zum Gründungsvorstand der Anstalt ernannt. Er betonte die Bedeutung des Wettbewerbs im Bahnverkehr und unterstützt das innovative Vorgehen des Landes.

Durch diese Maßnahme eröffnet sich auch weniger kapitalstarken Bahnunternehmen die Möglichkeit, an Ausschreibungen für Schienennetze teilzunehmen, da sie nicht mehr über einen eigenen Zugpark verfügen müssen. Diese Entwicklung wird voraussichtlich zu mehr Vielfalt und Wettbewerb im Schienenverkehr in Schleswig-Holstein führen.

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