Sind Deutschlands Handball-Frauen stark genug für die olympische Bühne?
Die Rückblicke auf die vergangenen Olympischen Spiele zeigen eine überschaubare Bilanz des deutschen Frauennationalteams. Mit nur fünf Teilnahmen an Olympischen Spielen, zuletzt im Jahr 2008, stehen die Leistungen im internationalem Vergleich noch aus.
Die goldenen Momente des deutschen Handballs datieren zurück bis in die 80er Jahre, mit einem vierten Platz in Los Angeles 1984 und Barcelona 1992. Eine Historie, die jedoch im Schatten der ehemaligen DDR steht, deren Handballerinnen in Montreal 1976 Silber und 1980 in Moskau Bronze erkämpften.
Doch nun richtet sich der Fokus auf die aktuelle Deutschland-Mannschaft, die bei der letzten Handball-WM einen bemerkenswerten sechsten Platz erzielte. Ein Erfolg, der Hoffnungen auf eine Medaille bei den Olympischen Spielen weckt.
Die bevorstehende Herausforderung in der Vorrunde ist nicht zu unterschätzen, mit starken Gegnern wie Norwegen, Dänemark und Schweden auf dem Weg. Für die deutschen Damen heißt das, sich keine Fehler gegen Slowenien und Südkorea zu erlauben und das Viertelfinale zu erreichen.
Der Schlüssel zum Erfolg liegt vor allem in der Nervenstärke, die es braucht, um gegen die Topnationen zu bestehen. Eine Tugend, die bereits in der Vergangenheit gefragt war und auch diesmal entscheidend sein wird.
In der Abwehr zeigt das deutsche Team Stärke und Stabilität, vergleichbar mit Weltmeistern. Doch in der Offensive besteht Verbesserungsbedarf, insbesondere in den entscheidenden Spielen. Der Trainer setzt auf Durchbruchaktionen, die jedoch eine höhere Trefferquote erfordern.
Die Frauen-Nationalmannschaft geht mit einem starken Kader und dem Willen zur Veränderung in die olympischen Wettkämpfe. Die Frage, ob sie stark genug sind, um eine Medaille zu ergattern, bleibt bis zum Schluss spannend.