DüsseldorfKriminalität und Justiz

Anwalt gegen Richterinnen: Kontroverse um Strafhöhe und Motive

Kontroverse um Schießübungen auf der Rheinkniebrücke in Düsseldorf

Die Stadt Düsseldorf war Schauplatz einer kontroversen Gerichtsverhandlung, bei der ein 53-jähriger Rechtsanwalt wegen übler Nachrede verurteilt wurde. Der Anwalt hatte zuvor zwei Richterinnen beschuldigt, ihn aufgrund vermeintlich feministischer Motive zu unrechtmäßig hohen Geldstrafen verurteilt zu haben.

Vorgeschichte: Schießübungen auf der Rheinkniebrücke

Im Mai 2019 hatte der Rechtsanwalt Schießübungen mit einer Schreckschusspistole auf der Rheinkniebrücke durchgeführt. Dies führte zu einer Geldstrafe von 9.000 Euro aufgrund eines Verstoßes gegen das Waffengesetz durch das Amtsgericht Düsseldorf im November 2019.

Anwalt fühlt sich zu Unrecht verurteilt

Der Rechtsanwalt war mit der ursprünglichen Strafe nicht einverstanden und klagte vor dem Landgericht Düsseldorf. Dieses reduzierte die Strafe auf 7.000 Euro wegen des unerlaubten Führens einer Schusswaffe.

Gerichtsprozess wegen übler Nachrede

Im aktuellen Prozess vor dem Amtsgericht Düsseldorf wurde der Anwalt schließlich wegen übler Nachrede verurteilt. Sein Verteidiger betonte die Unverhältnismäßigkeit der Strafe für einen unbescholtenen Mann und die angebliche Verschwörung der Richterinnen gegen den Anwalt aus persönlichen Motiven.

Milderer Ausgang des Rechtsstreits

Ursprünglich sollte der Rechtsanwalt 18.000 Euro Strafe zahlen, bevor das Urteil wegen übler Nachrede auf 1.600 Euro reduziert wurde. Die Staatsanwaltschaft warf ihm vor, die Richterinnen verleumdet zu haben, während die Verteidigung auf Freispruch plädierte.

Die Gerichtsverhandlung sorgte in Düsseldorf für Aufsehen und wirft Fragen nach Gerechtigkeit und Fairness im Justizsystem auf. Der Ausgang des Prozesses lässt weiterhin Raum für Diskussionen und mögliche weitere rechtliche Schritte.

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