Zeichen der Solidarität: Speyer vereint sich beim „Marsch des Lebens“ gegen Antisemitismus
Am kommenden Sonntag wird Speyer zum Schauplatz eines bedeutsamen Ereignisses: Der „Marsch des Lebens“, eine Bewegung gegen Antisemitismus und für die Freundschaft mit Israel, wird erstmals in der Stadt gastieren. Unter dem Motto „Am Israel Chai – das Volk Israel lebt“ startet der Marsch um 14.30 Uhr auf der Maximilianstraße. Die Route führt unter anderem am historischen Judenhof vorbei und endet um 16 Uhr mit einer Abschlusskundgebung auf dem St. Guido-Stifts-Platz.
Die Bewegung „Marsch des Lebens“ wurde 2007 gegründet und organisiert seitdem weltweit Gedenk- und Versöhnungsmärsche rund um den jüdisch-israelischen Holocaustgedenktag Anfang Mai. Insbesondere nach dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat der Antisemitismus weltweit zugenommen. Aus diesem Grund ist es für die Mitorganisatorin Sieglinde Binder von großer Bedeutung, ein deutliches Zeichen gegen jegliche Form von Antisemitismus zu setzen und sich klar an die Seite des jüdischen Volkes zu stellen.
Der Marsch des Lebens steht nicht nur für Erinnerung und Versöhnung, sondern auch für Solidarität und Verbundenheit mit der jüdischen Gemeinschaft. Gerade in Zeiten, in denen antisemitische Tendenzen wieder auf dem Vormarsch sind, ist es wichtig, gemeinsam ein starkes Signal der Unterstützung zu senden.
Der Besuch des „Marsch des Lebens“ in Speyer bietet daher die Gelegenheit für die Bürgerinnen und Bürger, sich aktiv an der Bekämpfung von Antisemitismus zu beteiligen und ihre Solidarität mit Israel zu zeigen. Jede Teilnahme an diesem Marsch ist ein wichtiges Zeichen der Unterstützung und ein Beitrag zur Stärkung der Gemeinschaft.