Die Bayerische Polizei warnt vor Schockanrufen – Schützen Sie sich vor Betrug!
Die Bayerische Polizei warnt vor einer Betrugsmasche, bei der ältere Menschen durch Schockanrufe dazu gebracht werden, Geld und Wertsachen an Betrüger zu übergeben. Ein aktueller Fall ereignete sich in Memmingen, bei dem eine 83-jährige Frau Gold und Silber im niedrigen fünfstelligen Bereich an einen unbekannten Täter übergab. Die Täter gaben vor, dass die Tochter der Seniorin in einen schweren Unfall verwickelt sei und dringend eine Kaution benötige, um einer Gefängnisstrafe zu entgehen.
Wie können Sie sich schützen?
Um sich vor der Betrugsmasche zu schützen, gibt die Polizei wichtige Hinweise:
- Die Polizei wird niemals um eine Kaution für einen Angehörigen bitten.
- Versuchen Sie, den Angehörigen über die bekannte Telefonnummer zu kontaktieren.
- Schließen Sie das Gespräch und rufen Sie die 110 oder die örtliche Polizeinummer an.
- Geben Sie niemals Geld an Unbekannte weiter.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und sprechen Sie mit Verwandten, Bekannten und Nachbarn über diese Betrugsmasche.
Zeugenaufruf
Die Kriminalpolizei Memmingen bittet um sachdienliche Hinweise von Zeugen, die möglicherweise verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Nähe des Rathauses beobachtet haben. Hinweise können unter der Telefonnummer 08331 100-0 gemeldet werden.
Die Zunahme von Schockanrufen
Im Polizeipräsidium Schwaben Süd/West wurden dieses Jahr bereits rund 250 Fälle von Schockanrufen gemeldet, bei denen die Täter insgesamt über eine Million Euro erbeuteten. Besonders im Landkreis Unterallgäu und der Stadt Memmingen haben Betrüger in mehreren Fällen niedrige sechsstellige Beträge erlangt.
Es ist wichtig, sich vor solchen Betrugsmaschen zu schützen und achtsam zu sein. Sprechen Sie mit Ihren älteren Verwandten und Nachbarn über diese Gefahr und helfen Sie dabei, weitere Opfer zu verhindern.
(KPI Memmingen)
Medienkontakt: Pressestelle des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, D-87439 Kempten (Allgäu), Telefonnummer (+49) 0831 9909-0 (-1012/ -1013).