Wirtschaft

Industriemetallpreise im Juni: Nickel und Eisenerz sinken stark – Auswirkungen auf Weiterverarbeiter

Metallpreise sinken, bleiben aber hoch: Auswirkungen auf die Industrie

Der Juni brachte eine willkommene Preiskorrektur für die wichtigen Industriemetalle, nachdem sie in den letzten zwei Monaten stark angestiegen waren. Trotz des Rückgangs liegen die Preise immer noch etwa zehn Prozent höher als vor drei Monaten.

Eine Analyse des Industriemetallpreisindex (IMP-Index) des Instituts der deutschen Wirtschaft zeigt, dass im Juni ein Rückgang um 3,9 % oder 22,2 Punkte verzeichnet wurde. Obwohl dies der größte Rückgang seit Mai 2023 ist, bewegt sich der Index weiterhin auf einem hohen Niveau. Mit einem Wert von 551,7 Punkten im Juni ist der Index nur minimal niedriger als im April. Vor einiger Zeit stieg der Index sogar auf 573,8 Punkte. Bis März lagen die Preise noch deutlich niedriger; seit Sommer 2022 schwankte der Index zwei Jahre lang um die 500-Punkte-Marke.

Der jüngste Preiseinbruch betraf fast alle Metalle. Einzig Silber verzeichnete einen Anstieg von 1,2 % auf Basis von Euro-Preisen und erreichte ein neues 12-Monats-Hoch. Nickel und Eisenerz waren hingegen von starken Rückgängen betroffen: Nickel fiel um 10,2 % und liegt nun 17 % unter dem Wert des Vorjahres. Eisenerz verzeichnete einen Rückgang von 9,2 %, was einem Minus von 4,6 % im Jahresvergleich entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr sind alle anderen Metalle teurer, wobei die Preise zwischen 15 und 28 % höher liegen als im Juni 2023. Zink und Kupfer verzeichneten im Vergleich zum Vormonat einen Rückgang von 4,6 bzw. 4,4 %. Aluminium fiel um 2,1 %, Zinn um 2,4 % und Blei um 2,8 %. Gold hingegen stieg leicht um 0,6 % an.

Wie beeinflusst der Euro-Dollar-Wechselkurs die Metallpreise?

Im Juni hatte der Euro-Dollar-Wechselkurs nur einen geringen Einfluss auf die Metallpreise. Da der Euro nur minimal abgewertet wurde, sind Metallimporte für die weiterverarbeitende Industrie nur geringfügig teurer. Hätte es keinen Einfluss auf den Wechselkurs gegeben, wäre der Index um 4,3 % statt 3,9 % gesunken und hätte somit knapp unter dem Wert von vor zwei Monaten gelegen.

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