Nordrhein-Westfalen setzt Maßstäbe bei der Gleichstellung in Unternehmen: Der Public Women-on-Board-Index NRW
In Nordrhein-Westfalen gibt es noch viel Raum für Verbesserungen in Bezug auf die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Führungspositionen bei öffentlichen Unternehmen. Diese Erkenntnis stammt aus dem ersten Public Women-on-Board-Index NRW, der von der Initiative FidAR durchgeführt wurde. Untersucht wurden insgesamt 106 Unternehmen, darunter 46 Landesbeteiligungen, 50 kommunale Unternehmen und zehn Sparkassen. Die Ergebnisse zeigen einen klaren Handlungsbedarf auf, denn der durchschnittliche Frauenanteil in den Aufsichtsgremien und Top-Managementorganen liegt unter dem bundesweiten Durchschnitt. Es zeigt sich jedoch, dass die Landesbeteiligungen in Nordrhein-Westfalen eine Vorreiterrolle bei der Gleichstellung einnehmen.
Die Landesbeteiligungen weisen im Vergleich zu den kommunalen Unternehmen und Sparkassen den höchsten Frauenanteil in Aufsichtsgremien und Top-Managementorganen auf. Dies verdeutlicht, dass politischer Druck und klare Vorgaben einen positiven Effekt auf die Gleichberechtigung haben können. Es ist wichtig, dass Unternehmen die Zielgrößenvorgaben für den Frauenanteil ernst nehmen, um strategische Fortschritte zu erzielen. Der Public Women-on-Board-Index NRW offenbart auch gravierende Defizite bei Unternehmen, die Zielgrößenpflichten nicht erfüllen oder sogar Frauen in Führungspositionen ausschließen.
Die Studie zeigt, dass die Gleichstellung von Frauen in der Wirtschaft noch immer eine Herausforderung darstellt. Dennoch gibt es bereits positive Beispiele in Nordrhein-Westfalen, die zeigen, dass mit dem nötigen Engagement und klaren Vorgaben Veränderungen möglich sind. Die Ergebnisse des Public Women-on-Board-Index NRW dienen als wichtige Orientierungshilfe, um die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Unternehmen voranzutreiben.