Aurich

Wolf-Abschuss genehmigt: Landkreis Aurich kämpft gegen wiederkehrende Raubtierangriffe

Landkreis Aurich reagiert auf Nutztierrisse mit Abschussgenehmigung für Wolf

Die Bewohner des Landkreises Aurich sind besorgt über die jüngsten Zwischenfälle von Schafsrisse an einem Deich in Ostfriesland. Diese Vorkommnisse haben dazu geführt, dass die Landkreisverwaltung eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss eines Wolfes erteilt hat.

Dieser Schritt erfolgte aufgrund eines als „wiederkehrendes problematisches Rissverhalten“ beschriebenen Verhaltens des Raubtieres. In den letzten Wochen wurden an mehreren Tagen Risse von Schafen und Lämmern durch einen Wolf festgestellt. Die genauen Orte dieser Vorfälle wurden bisher nicht öffentlich bekannt gegeben, ebenso bleibt die Frage unbeantwortet, ob es sich um denselben Wolf handelt, der auch auf der Insel Norderney gesichtet wurde, die zum Landkreis Aurich gehört.

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Angespannte Lage erfordert schnelles Handeln

Um den Schaden für die betroffenen Schafhalter zu minimieren und gleichzeitig die Deichsicherheit zu gewährleisten, forderte die Landkreisverwaltung ein schnelles Handeln. Die Abschusserlaubnis für den Wolf muss bis zum 21. Juli vollzogen werden. Diese beschleunigte Vorgehensweise wurde durch das im Jahr 2023 von Bund und Ländern vereinbarte Verfahren ermöglicht.

Früher musste nach einem Wolfsriss eine DNA-Analyse abgewartet werden, um den spezifischen Wolf zu identifizieren, der das Nutztier getötet hatte. Nach den neuen Bestimmungen sind unter gewissen Umständen Abschüsse erlaubt, ohne die Identität des geschossenen Wolfes feststellen zu müssen.

Schutz der Deiche und Weidetiere im Fokus

Der Erhaltungszustand des Wolfs wird in Niedersachsen als gesichert angesehen, weshalb die Behörden erneute Schnellabschüsse im Herbst planen. Diese Maßnahmen sind auch Teil der Bemühungen, die Deichsicherheit und die Weidetiere zu schützen, um den wirtschaftlichen Schaden für die betroffenen Schafhalter zu minimieren.

Es bleibt zu hoffen, dass die Situation sich bald stabilisieren wird und eine balance zwischen dem Schutz der Tiere und der Bevölkerung gewährleistet werden kann.

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