Sozialverband Brandenburgs kämpft für Solidarität und Vielfalt
In der brandenburgischen Gesellschaft brodelt es vor den bevorstehenden Landtagswahlen. Der größte Sozialverband des Landes, das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (DWBO), mit seinen 25.000 Mitarbeitenden und 950 Einrichtungen, warnt vor einer Verschärfung des gesellschaftlichen Klimas. Die Direktorin des Verbandes, Ursula Schoen, betont, dass ein Fokus auf Ausgrenzung und völkischer Politik die sozialen Herausforderungen nur verschärfen würde.
Unterstützung des Ehrenamts und Forderungen für eine solidarische Gesellschaft
Die Diakonie hat klare Forderungen für eine solidarische Gesellschaft vorgelegt. Dazu gehört eine bessere Förderung von Ehrenamtlichen, die einen wichtigen Beitrag zur Gemeinschaft leisten. Außerdem plädiert der Verband für eine Landesförderung des Freiwilligen Sozialen Jahres und die Kostenübernahme von Schulessen für Kinder sowie Pflegekosten für Senioren durch den Staat. Die dezentrale Unterbringung von Flüchtlingen und die Sicherung von Krankenhäusern stehen ebenfalls auf der Agenda.
Die Diakonie reagiert mit ihren Forderungen auf bereits existierende Diskussionen in Brandenburg und greift damit Themen auf, die die Bevölkerung bewegen. So wird beispielsweise die Initiative der Linken für kostenfreies Schulessen unterstützt und die politische Forderung nach dem Erhalt aller Krankenhäuser im Land aufgegriffen. Auch die dezentrale Flüchtlingsunterbringung findet Anklang beim Sozialverband.
Keine klare Wahlempfehlung, sondern Dialogbereitschaft
Trotz ihrer klaren Forderungen gibt die Diakonie keine konkrete Wahlempfehlung ab. Vielmehr möchte der Verband mit allen demokratischen Parteien im Gespräch bleiben und den Blick auf die grundlegenden Werte einer solidarischen Gesellschaft lenken. Die Vorständin des DWBO, Andrea Asch, betont die Bedeutung eines gemeinsamen Engagements für ein lebenswertes, vielfältiges und sozial gerechtes Brandenburg, in dem jeder Mensch zählt.
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