AutomobilWeiden in der Oberpfalz

Deutsche Autoindustrie skeptisch gegenüber EU-Strafzöllen auf chinesische Elektroautos

Die Auswirkungen der Strafzölle auf den chinesisch-deutschen Autohandel

Die vorläufigen Strafzölle der EU-Kommission auf chinesische Elektroautos sorgen für Unmut im deutschen Autohandel. Thomas Peckruhn, Vizepräsident des Zentralverbands deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), bezeichnet die Maßnahme als „falsches Signal für den dringend benötigten Hochlauf der Elektromobilität“. Die Verteuerung der Elektrofahrzeuge durch die Zölle könnte die ohnehin schon zurückhaltende Kauflaune der Verbraucher weiter verschlechtern und den Wettbewerbsdruck auf europäische Hersteller verringern.

Insbesondere Autohändler, die in den Verkauf chinesischer Marken investiert haben, betrachten die Strafzölle als herben Rückschlag. Peckruhn warnt zudem vor möglichen Gegenreaktionen aus China auf die EU-Entscheidung.

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Die Untersuchung der EU-Kommission ergab, dass die gesamte Wertschöpfungskette für Elektroautos in China stark subventioniert wird. Chinesische Elektroautos sind daher in der Regel rund 20 Prozent günstiger als Modelle, die in der EU hergestellt werden. Die vorläufigen Strafzölle sollen ab dem kommenden Freitag in Kraft treten, bleiben jedoch vorerst nur vorläufig. Sollte China innerhalb von vier Monaten keine Zugeständnisse machen, erfolgt die endgültige Einführung der Zölle. Bis dahin müssen lediglich Sicherheitsleistungen hinterlegt werden.

Die Maßnahmen der EU-Kommission könnten langfristige Auswirkungen auf den chinesisch-deutschen Autohandel haben und zu neuen Handelskonflikten führen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Monaten entwickeln wird und ob weitere Verhandlungen zwischen den beteiligten Parteien stattfinden werden.

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