Rhein-Erft-Kreis

Spendenkontroverse in Erftstadt: Debatte um 30.000 Euro für Flutopfer in Süddeutschland

Erftstadt: Kontroverse um zweckgebundene Spenden

Die Debatte über eine geplante Spende von 30.000 Euro aus dem Spendenkonto der Stadt Erftstadt an Flutopfer in Süddeutschland hat im Rat für Uneinigkeit gesorgt.

Während Bürgermeisterin Carolin Weitzel das Vorhaben als starkes Zeichen der Solidarität verteidigt, äußerten einige Ratsmitglieder Bedenken. Michael Herwartz von den Grünen warnte vor der negativen Auswirkung auf die Erftstädter Betroffenen, wenn die Spenden an Dritte weitergegeben würden.

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Eine ähnliche Skepsis äußerten auch Mitglieder anderer Fraktionen. Susanne Loosen von den Sozialdemokraten betonte, dass sie Bauchschmerzen habe, zweckgebundene Spenden weiterzuleiten, insbesondere da es in Erftstadt immer noch Menschen gebe, die unter den Folgen der Flutkatastrophe leiden.

Der Vorschlag von Franz Holtz, die Frist für Anträge auf Spenden aus dem Konto zu verlängern, stieß auf geteilte Meinungen im Rat. Holtz argumentierte, dass dies Menschen helfen könnte, die noch mit Versicherungsfragen zu kämpfen haben. Lars Schnatbaum-Laumann von den Grünen schlug vor, dass die Ratsmitglieder auf ihre Sitzungsgelder verzichten und dieses Geld stattdessen an die Flutopfer spenden könnten.

Trotz intensiver Diskussion wurde der Beschluss über die Spende in die nächste Sitzung vertagt. Einzig die Verlängerung der Richtlinie wurde einstimmig beschlossen. Die endgültige Entscheidung über die Spende nach Süddeutschland bleibt somit vorerst aus.

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