Erste Erfolge bei der Sicherung der UEFA EURO 2024 in Baden-Württemberg
Die bisherige Zwischenbilanz der Sicherheitsmaßnahmen im Rahmen der UEFA EURO 2024 in Baden-Württemberg zeigt erste Erfolge bei der Überwachung der Landgrenzen. Die Bundespolizei hat seit dem 7. Juni 2024 zahlreiche Personenkontrollen durchgeführt, um die Einreise von potenziell gewalttätigen Fußballfans und politisch motivierten Personen zu verhindern.
Insgesamt wurden im Zeitraum vom 7. bis zum 27. Juni 2024 mehr als 39.000 Personen an den Landgrenzen zur Schweiz und zu Frankreich kontrolliert. Dabei konnten 57 offene Haftbefehle vollstreckt, 17 Personen mit Bezügen zur politisch motivierten Kriminalität festgestellt und 757 unerlaubte Einreisen verhindert werden.
Besonders hervorzuheben ist der Fall eines 23-jährigen italienischen Staatsangehörigen, dem aufgrund seiner Beteiligung an einer gewalttätigen Auseinandersetzung in Dortmund die Einreise nach Deutschland verweigert wurde. Dies zeigt, dass die präventiven Maßnahmen der Bundespolizei wirksam sind und dazu beitragen, die Sicherheit bei der UEFA EURO 2024 zu gewährleisten.
Aber nicht nur an den Landgrenzen, auch am Spielort Stuttgart sind die Sicherheitskräfte aktiv. Während der An- und Abreisephase zu den Spielen kam es zu zeitweisen Sperrungen der Bahnsteige und Blockabfertigungen im S-Bahnbereich des Stuttgarter Hauptbahnhofs. Zudem warnen die Behörden vor dem gefährlichen Schwenken von Fahnen in der Nähe der Bahn-Oberleitung, da dies lebensgefährlich sein kann.
Die Anwesenheit ausländischer Unterstützungskräfte bei den Spielen hat sich bewährt und trägt zur Deeskalation bei. Bereits seit der FIFA WM 2006 werden ausländische Kollegen eingesetzt, um polizeiliche Maßnahmen in der Landessprache zu erklären. Bei dem bevorstehenden Viertelfinalspiel am 5. Juli 2024 werden sogar Unterstützungskräfte aus Spanien zum Einsatz kommen, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten.