Ein herber Schlag für die Altstadt Düsseldorfs: Nach nur sechs Monaten muss der beliebte Club „Bierstadl“ Insolvenz anmelden und schließt seine Pforten. Die Geschäftsführer reichten am 2. Juli um 11:57 Uhr den Insolvenzantrag ein, was das unerwartete Ende des „Herz der Altstadt“ markiert. Die Ballermann-Disco konnte nicht lange genug bestehen, um sich fest in das Nachtleben der Altstadt zu integrieren.
Aus für den „Bierstadl“: Fragen bleiben offen
Mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter, Markus Kier von der renommierten Kanzlei Pipenburg, wird nun ermittelt, wie hoch die Schulden tatsächlich sind und welche Auszahlungen an die Gläubiger erfolgen können. Die genauen Gründe für das Scheitern des „Bierstadl“ bleiben vorerst unklar. Die Miete von angeblich 30.000 Euro pro Monat könnte ein entscheidender Faktor sein, wie einige Quellen vermuten.
Die Betreiber hielten regelmäßige Veranstaltungen, darunter Auftritte bekannter Malle-Sänger, um das Interesse der Gäste zu wecken. Doch trotz dieser Bemühungen blieb der erhoffte Erfolg aus. Es scheint, als hätten nicht genügend Besucher den Weg in die Disco gefunden, um die hohen Betriebskosten zu decken.
Neues Kapitel für die Bolkerstraße
Während die Insolvenz des „Bierstadl“ eine Lücke in der Düsseldorfer Altstadt hinterlässt, ist die Suche nach einem neuen Betreiber bereits im Gange. Der Bierkonzern AB Inbev, Eigentümer des Lokals, arbeitet an der Umsetzung eines ähnlichen Konzepts, um die Tradition des Nachtlebens in der Bolkerstraße aufrechtzuerhalten. Details zu einem potenziellen Nachfolger sind jedoch noch nicht bekannt.
Der Bierstadl in Düsseldorf ist pleite und schließt nach nur sechs Monaten seine Türen.