Die Welt wird faul: Bewegungsmangel ist globaler Trend
Ein besorgniserregender Trend breitet sich weltweit aus: Bewegungsmangel betrifft immer mehr Menschen in allen Altersgruppen und Geschlechtern. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2030 den Anteil der Bewegungsmuffel auf mindestens 15 Prozent zu senken, doch aktuelle Trends deuten darauf hin, dass dieses Ziel möglicherweise verfehlt wird.
Insbesondere in einkommensstarken Ländern der Asien-Pazifik-Region und Südasien ist ein hoher Anteil der Bevölkerung von Bewegungsmangel betroffen. Deutschland dagegen zeigt sich als positives Beispiel, da der Anteil der Bewegungsmuffel bereits unter der angestrebten Grenze liegt.
Die Folgen von Bewegungsmangel sind weitreichend und betreffen nicht nur die physische, sondern auch die psychische Gesundheit. Studien zeigen, dass körperliche Aktivität einen positiven Einfluss auf das Wohlbefinden und die Lebensqualität haben kann. Es ist daher von großer Bedeutung, Maßnahmen zu ergreifen, um die Bewegungsfreude zu fördern und Bewusstsein für die Bedeutung von regelmäßiger körperlicher Aktivität zu schaffen.
Die WHO definiert körperliche Aktivität als jede Form von Bewegung, die Energieaufwand erfordert, sei es durch Sport, Alltagsaktivitäten oder Spiele. Es wird empfohlen, dass Erwachsene pro Woche mindestens 150 Minuten mäßige oder 75 Minuten intensive körperliche Aktivität ausüben. Jedoch sind soziale und wirtschaftliche Barrieren oft Hindernisse für die Umsetzung dieser Empfehlungen.
Um dem globalen Trend des Bewegungsmangels entgegenzuwirken, ist es wichtig, sowohl auf individueller als auch auf gesellschaftlicher Ebene Maßnahmen zu ergreifen. Dies kann von der Schaffung von öffentlichen Sporteinrichtungen über die Förderung von Bewegung in Schulen bis hin zur Sensibilisierung für die Bedeutung von regelmäßiger körperlicher Aktivität in den Medien reichen. Es liegt an jedem Einzelnen und der Gesellschaft insgesamt, aktiv zu werden, um einer faulen Welt entgegenzutreten und ein gesundes, aktives Leben zu führen.