Rhön-Grabfeld

Einblick in die Porzellangeschichte Hennebergs: Besuch bei Holland-Moritz

Die ungewisse Zukunft der Porzellanfabrik in Martinroda

Am vergangenen Montag herrschte gedämpfte Stimmung in der Porzellanfabrik von Hans Holland-Moritz in Martinroda. Ein Besuch von ehemaligen Porzellanexperten, die einst bei Henneberg-Porzellan tätig waren, verdeutlichte die düstere Zukunft, die dem Betrieb bevorsteht. Nach der Übernahme im Zuge der Verstaatlichung wurde das Werk nach der Wende an Holland-Moritz zurückgegeben, der nun mit großen Herausforderungen zu kämpfen hat.

Holland-Moritz, ein erfahrener Porzellanmacher, führte die Gäste durch die Abteilungen und präsentierte stolz die Dekorationsbilder für Porzellan, die einst in Leipzig hergestellt wurden, aber deren Betrieb mittlerweile geschlossen ist. Die schwierige Lage des Unternehmens spiegelt sich nicht nur in fehlendem Material wider, sondern auch in den drastisch gestiegenen Energiekosten, die dazu beitragen, dass eine Schließung des Betriebs droht.

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Der Förderverein Ilmenauer Porzellantradition machte die Porzellanfabrik in Martinroda zu einer Station ihrer Sommertour, bei der gut 20 Personen die Gelegenheit hatten, Einblicke in die Geschichte und Produktion des Porzellans zu erhalten. Ein besonderer Moment war die Besichtigung des alten Brennofens, der den Besuchern zeigte, mit welcher Hingabe und Tradition hier gearbeitet wurde.

Während die Gäste sich bei Kanapees und Getränken austauschten, konnte der Vereinsvorsitzende Michael Kühnlenz ein neues Mitglied in der Runde begrüßen. Die Zusammenkunft verdeutlichte die Verbundenheit und Unterstützung, die der Porzellanindustrie in Martinroda entgegengebracht wird, doch die Zukunft des Werks bleibt ungewiss.

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