Aufruf von Selenskyj nach tödlichen Angriffen: Solidarität gefordert
Kiew (dpa) – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach den jüngsten tödlichen Angriffen dringend um Solidarität und Unterstützung von Verbündeten gebeten. Die Vorfälle in verschiedenen Regionen des Landes, darunter der Raketenangriff auf Dnipro und auf einen Vorort von Charkiw, haben tiefe Wunden gerissen. Bisher sind fünf Menschen ums Leben gekommen, und über 50 weitere wurden verletzt, darunter auch Zivilisten. Wohngebäude und medizinische Einrichtungen wurden beschädigt, was die ohnehin prekäre Lage im Land weiter verschärft.
Um solche Angriffe erfolgreich abzuwehren und die Bevölkerung zu schützen, appellierte Selenskyj an die Dringlichkeit einer verstärkten Präsenz von Flugabwehr-Systemen in der Ukraine. Nur mit einer angemessenen Ausstattung könne die Armee wirksam gegen die Bedrohungen vorgehen. Zusätzlich zu den bereits eingesetzten Patriot-Flugabwehrsystemen aus Deutschland sieht er die Notwendigkeit, mindestens sechs weitere Systeme zu erhalten.
Dringender Bedarf an Unterstützung beim Nato-Gipfel
Die Ukraine hofft, dass die Nato auf ihrem kommenden Gipfeltreffen die erforderlichen Entscheidungen treffen wird, um dem Land in dieser schwierigen Zeit beizustehen. Unter anderem fordert Selenskyj die Erlaubnis, gelieferte Waffen auch gegen Ziele auf russischem Staatsgebiet einsetzen zu dürfen, um die Bedrohung effektiv einzudämmen. Die Diskussionen mit den Verbündeten sind im Gange, um die bestmöglichen Maßnahmen zur Sicherheit der ukrainischen Bevölkerung zu erörtern.
Die Kämpfe in der Region um die Stadt Pokrowsk in Donezk spitzen sich zu, während russische Truppen versuchen, die Verteidigungslinien der Ukrainer zu durchbrechen. Der Großteil der Angriffe basiert auf massiven Infanterieangriffen, unterstützt von Kampfdrohnen. Die Situation ist äußerst angespannt, und die ukrainischen Streitkräfte kämpfen entschlossen gegen die eindringenden Kräfte.
Appell an die internationale Gemeinschaft
Die Forderungen von Präsident Selenskyj nach verstärkter Unterstützung und Solidarität sind nicht nur an die Nato gerichtet, sondern an die gesamte internationale Gemeinschaft. Die Ukraine benötigt in diesen unsicheren Zeiten dringend die Solidarität und Unterstützung ihrer Verbündeten, um die Bedrohung durch russische Angriffe erfolgreich zu bewältigen. Die kommenden Wochen und Monate werden entscheidend sein für die Zukunft des Landes und seiner Bevölkerung.