SachsenSachsen-Anhalt

Gemeinnützigkeit in Gefahr: Rechnungshof vs. Sozialverbände – Kontroverse um politisches Engagement

Neue Forderungen des Rechnungshofs bezüglich Prüfrechten bei Sozialverbänden

Die Debatte um die Prüfrechte von Sozial- und Wohlfahrtsverbänden hat in den letzten Monaten an Fahrt aufgenommen. Insbesondere die Forderungen des Rechnungshofs nach erweiterten Befugnissen sorgen für Diskussionen innerhalb der Gemeinnützigkeitssektoren.

Bereits Mitte Juni sorgte ein offener Brief von über 100 Vereinen, darunter auch mehrere aus Sachsen-Anhalt, an Bundeskanzler Olaf Scholz für Aufsehen. In dem Schreiben äußerten die Verbände ihre Besorgnis darüber, ihre Gemeinnützigkeit aufgrund ihrer politischen Aktivitäten zu verlieren. Besonders Demonstrationen gegen Rechts wurden als Kritikpunkt genannt.

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Hendrik Hahndorf, Vorstandsvorsitzender der AWO Sachsen-Anhalt, verteidigte den Einsatz für politisches Engagement und betonte, dass Vereine sich nicht einschränken lassen sollten, wenn es um den Kampf gegen Rechtsextremismus geht. Er hob hervor, dass der Einsatz für die freiheitlich demokratische Grundordnung ein zentrales Anliegen der AWO sei.

Die Diskussion um die Prüfrechte bei Sozialverbänden zeigt, wie wichtig es ist, die Balance zwischen politischem Engagement und der Einhaltung gemeinnütziger Grundsätze zu finden. Der Rechnungshof betont die Notwendigkeit, eine klare Linie zu ziehen, um die Integrität und Neutralität von gemeinnützigen Organisationen zu wahren. Es bleibt abzuwarten, welche konkreten Maßnahmen in Zukunft ergriffen werden, um diesen anspruchsvollen Spagat zu meistern.

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