Gefahr im Anmarsch: Hirschlausfliegen bedrohen die Bewohner von Niedersachsen
Das Wetter in Niedersachsen bringt in diesem Jahr eine ungewöhnliche Bedrohung mit sich: die Hirschlausfliege. Diese fliegenden Parasiten haben es auf das Blut von Säugetieren abgesehen, darunter Hirsche, Rehe, junge Wildschweine – und auch Menschen und Hunde. Die Fliegen greifen ihre Opfer aus der Luft an, indem sie sich im Nacken oder auf der Kopfhaut festsetzen, um Blut zu saugen. Besonders Hundebesitzer sollten wachsam sein, da die Bisse zu entzündeten Hautstellen führen können, die behandelt werden müssen.
Experten warnen vor möglichen Krankheiten, die von den Hirschlausfliegen übertragen werden könnten, wie das Bakterium Bartonella schoenbuchensis. Trotzdem wird betont, dass die Gefahr im Vergleich zu anderen Insekten eher gering ist. Die Übertragung auf Menschen ist bisher nicht eindeutig festgestellt worden.
Sollte es dennoch zu einem Biss kommen und sich ungewöhnliche Symptome entwickeln, wie Fieber oder starke Schwellungen, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Um sich vor den Hirschlausfliegen zu schützen, wird empfohlen, lange Kleidung zu tragen und bekannte Schwärme zu meiden. Im Falle eines Bisses sollten die Tiere sofort entfernt und die Bissstelle desinfiziert werden. Bei größeren Entzündungen ist ein Besuch beim Arzt unerlässlich.
In Anbetracht dieser unerwarteten Gefahr sollten Bewohner von Niedersachsen besonders vorsichtig sein und ihre Waldspaziergänge aufmerksam gestalten, um sich vor den fliegenden Angreifern zu schützen. Die Hirschlausfliegen könnten in diesem Jahr eine unwillkommene und potenziell gefährliche Erscheinung in der Natur sein.