Die Bedeutung des Thüringer Gleichwertigkeitsberichts für die soziale Gerechtigkeit
Die Forderung nach einem Gleichwertigkeitsbericht für Thüringen durch die Sprecherin für Demokratie und Verfassung der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag, Anja Müller, wirft ein Licht auf die anhaltenden Bemühungen, gleiche Lebensverhältnisse im Bundesland zu schaffen. Seit der Verankerung des Staatsziels zur Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse in der Thüringer Verfassung Anfang Juni stehen alle öffentlichen Institutionen vor der Herausforderung, aktiv an der Umsetzung dieser Zielsetzung zu arbeiten.
Die Einrichtung einer Enquetekommission im neuen Landtag der 8. Wahlperiode wird als wichtiger Schritt angesehen, um konkrete Maßnahmen zur Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse zu erarbeiten. Diese Kommission bietet die Möglichkeit, außerparlamentarische Akteure aus der Zivilgesellschaft aktiv in den politischen Prozess einzubeziehen. Durch die verstärkte Einbindung von Bürgerräten können die Anliegen und Vorschläge der Bevölkerung besser aufgenommen und berücksichtigt werden.
Die Bedeutung des Staatsziels der Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse liegt vor allem in der Verhinderung sozialer Spaltungen in der Gesellschaft sowie der Beseitigung von Benachteiligungen. In einem Bundesland wie Thüringen, das mit strukturellen Herausforderungen konfrontiert ist, ist die Schaffung gleicher Lebensverhältnisse ein entscheidender Schritt, um eine gerechtere und solidarischere Gesellschaft zu verwirklichen.