„Verbesserung der Radverkehrsmöglichkeiten in Esslingen“
Die Stadt Esslingen setzt weiterhin auf die Förderung des Radverkehrs, um eine nachhaltige und klimafreundliche Mobilität zu unterstützen. In einer kürzlichen Sitzung des Mobilitätsausschusses wurden wichtige Beschlüsse gefasst, um die Radinfrastruktur in Oberesslingen auszubauen und zu verbessern.
Erweiterung der Fahrradstraße
Der Ausbau der Fahrradstraße von der Hindenburgstraße bis zur Alten Heusteige ist in vollem Gange. Diese Route entlang von Hindenburgstraße, Zimmerbach- und Weiherstraße sowie Landhausstraße wird perspektivisch als Fahrradstraße gestaltet. Aktuell werden bereits erste Maßnahmen umgesetzt, um die Fahrradstraße bis zur Alten Heusteige zu verlängern. Diese Erweiterung soll den Radverkehr bündeln und die Verkehrsführung für Radfahrende verbessern. Mit einer Länge von 3,1 Kilometern wäre die Fahrradstraße von West nach Ost eine der längsten in Deutschland.
Feedback und Evaluation
Nach einem zweijährigen Verkehrsversuch wurden die Auswirkungen der Fahrradzone in der Breslauer Straße evaluiert. Eine Online-Umfrage unter 277 Bürgerinnen und Bürgern sowie Interviews mit Fachleuten ergaben, dass 90 Prozent der Radfahrenden die dauerhafte Einrichtung der Fahrradzone befürworten. Auch 70 Prozent der nicht-radfahrenden Personen unterstützen diese Maßnahme. Die Verkehrszählungen zeigten, dass der Kfz-Verkehr bei der jüngsten Zählung im Vergleich zu 2019 um rund 25 Prozent gesunken ist, während der Radverkehr zugenommen hat.
Zukünftige Regelungen
In der Breslauer Straße und ihren Nebenstraßen gelten weiterhin die speziellen Verkehrsregeln einer Fahrradzone. Nebeneinanderfahren von Radfahrenden ist erlaubt, und der Kfz-Verkehr muss die Geschwindigkeit im Zweifelsfall verringern. Die Stadt Esslingen plant nun erste Maßnahmen zur Optimierung der Fahrradzone, um das Radfahren in Oberesslingen noch attraktiver und sicherer zu gestalten.
Ausblick
Die Maßnahmen zur Stärkung des Radverkehrs in Esslingen sind Teil eines langfristigen Engagements für umweltfreundliche Mobilität. Bürgermeister Hans-Georg Sigel betont die Bedeutung des Umstiegs vom Auto auf das Fahrrad, um die Stadt bis 2040 klimaneutral zu machen. Die Verbesserung der Radinfrastruktur und die Schaffung von sicheren Radwegen sind wichtige Schritte in diese Richtung.