Heidelberg

Ungewöhnliche Begegnung: Planeten-Killer-Asteroid schrammt knapp an der Erde vorbei

Asteroid 2024 MK: Eine Begegnung im intergalaktischen Raum

Nachdem kürzlich ein größeres Exemplar an der Erde vorbeiflog, näherte sich am Samstag der Asteroid 2024 MK unserem Planeten und passierte ihn in einem Abstand, der geringer war als der zum Mond. Obwohl dies astronomisch betrachtet eine bemerkenswerte Begegnung ist, bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Erde oder ihre Bewohner.

Die Entdeckung des Asteroiden 2024 MK erfolgte nur wenige Tage vor seinem Vorbeiflug. Die europäische Raumfahrtorganisation Esa schätzt seine Größe auf einen Durchmesser zwischen 120 und 260 Metern. Diese Dimensionen stellen ihn in die Kategorie der erdnahen Asteroiden, von denen die Nasa schätzt, dass es etwa 25.000 Stück gibt. Allerdings sind nur etwa vierzig Prozent dieser Himmelskörper bislang erfasst worden, und auch 2024 MK war bis vor Kurzem unbekannt. Erst Mitte Juni 2024 wurde der Asteroid lokalisiert, knapp zwei Wochen vor seinem Nahflug an der Erde.

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Weltraumteleskope und die Erforschung der „planetenaren Verteidigung“

Um die potenzielle Gefahr durch Asteroiden zu überwachen, nutzen verschiedene Institutionen automatisierte Teleskopsysteme wie das Frühwarnsystem der Esa. Trotz der geringen Wahrscheinlichkeit, dass ein solcher Himmelskörper die Erde bedroht, arbeiten Forscher kontinuierlich an Strategien zur Abwehr von potenziell gefährlichen Asteroiden. Praxistests wie der Zusammenstoß der NASA-Raumsonde „Dart“ mit dem Asteroiden „Dimorphos“ dienen dazu, technische Möglichkeiten zur Ablenkung von Asteroiden zu erproben.

Der Vorbeiflug von Asteroid 2024 MK erfolgte am 29. Juni um 15:46 Uhr mit einer Geschwindigkeit von etwa 34.000 km/h. Obwohl der Abstand zur Erde mit 290.000 Kilometern vergleichsweise gering war, bestand zu keinem Zeitpunkt eine Bedrohung für unseren Planeten. Im Vergleich dazu befindet sich der Mond durchschnittlich in einer Entfernung von rund 384.000 Kilometern zur Erde.

Keine unmittelbare Gefahr durch Asteroid 2024 MK

Experten betonen, dass Asteroid 2024 MK trotz seiner räumlichen Nähe keine Bedrohung für die Erde darstellt. Das Meteoritenabwehr-Team der Esa unterstreicht, dass die Entdeckung und Beobachtung solcher Asteroiden essenziell sind, um potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen. Interessierte haben die Möglichkeit, den Asteroiden in den Stunden nach seinem Vorbeiflug mithilfe des Virtual Telescope Project im Livestream zu verfolgen.

Der Vorbeiflug von Asteroiden mag faszinierend und beunruhigend zugleich sein, doch die Experten sind sich einig: Solche Ereignisse bieten wertvolle Erkenntnisse über die zahlreichen Objekte, die in unserem Sonnensystem umherschwirren. Es bleibt spannend, die Entwicklung im Bereich der Erforschung und Überwachung von Asteroiden weiterzuverfolgen.

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