Große Bedenken gegen die Einführung von Funkwasserzählern in Mitterteich
In Mitterteich sorgt die geplante flächendeckende Einführung von digitalen Wasserzählern, die mit Funktechnik arbeiten, für Aufsehen. Die Bürgerinnen und Bürger haben keine Möglichkeit mehr, gegen den Einbau dieser modernen Geräte Einspruch zu erheben. Dies geht aus einer neuen Wasserabgabesatzung hervor, die vom Stadtrat einstimmig verabschiedet wurde. Laut Florian Krieglsteiner von der Verwaltung ist die Mehrheit der analogen Wasserzähler bereits durch digitale ersetzt worden, meist aufgrund abgelaufener Eichungen.
Eine hitzige Diskussion entbrannte im Ratssaal, als Klaus Schuller von den Freien Wählern die Datensicherheit der neuen Geräte anzweifelte. Krieglsteiner betonte jedoch, dass höchste Sicherheitsstandards eingehalten werden und keine personenbezogenen Daten ausgelesen werden können. Heribert Hegen von der WG Zukunft Mitterteich lobte hingegen die Vorteile der Digitalzähler, insbesondere in Kombination mit speziellen Displays zur Überwachung des Wasserverbrauchs.
Neben der Diskussion um die Wasserzähler wurden auch wichtige Bauvorhaben im Stadtrat behandelt. So wurde die Erweiterung des Kinderhauses Purzelbaum der Kreisvereinigung der Lebenshilfe bewilligt, was von Bürgermeister Stefan Grillmeier als positive Entwicklung begrüßt wurde. Zusätzlich soll in der ehemaligen Commerzbank-Filiale eine Einrichtung für Intensivpflege entstehen, was auf breite Zustimmung stieß.
Die geplante Änderung und Erweiterung des Bebauungsplans „Mühlenstraße“ stößt hingegen auf Widerstand. Aufgrund vieler Anregungen aus der Bevölkerung muss eine weitere öffentliche Auslegung erfolgen, um mögliche Änderungen wie die Gestaltung von Einfriedungen, die Verwendung von alternativen Leuchtmitteln und die Integration von Photovoltaikanlagen zu diskutieren.