Tragödie bei religiöser Versammlung in Indien: Angehörige trauern um über 120 Tote
Eine traurige Massenpanik hat bei einer religiösen Versammlung in Indien verheerende Auswirkungen hinterlassen. Über 120 Menschen, vor allem Frauen und sieben Kinder, verloren dabei ihr Leben. Die Versammlung wurde von einem selbst ernannten Guru im Bezirk Hathras im Bundesstaat Uttar Pradesh organisiert und lockte schätzungsweise 150.000 Gläubige an, was zu einem unerwarteten Besucheransturm führte.
Die Tragödie ereignete sich, als der Guru die Veranstaltung verließ und plötzlich Menschen aus einem überfüllten Zelt strömten. In dem Gedränge stürzten viele und fielen übereinander in einen schlammigen Graben. Zahlreiche Opfer wurden erstickt oder niedergetrampelt, was zu dem schrecklichen Verlust von Menschenleben führte, wie ein örtlicher Beamter bestätigte.
Die örtlichen Behörden haben Ermittlungen eingeleitet und fahnden nach dem Guru Bhole Baba, der als Hauptverantwortlicher für die Massenpanik gilt. Trotz starken Regens arbeiten die Ermittler und Suchhunde auf dem schlammigen Gelände, um Beweise zu sichern. Trauernde Angehörige suchen Trost und hoffen auf Antworten inmitten der tragischen Ereignisse.
Religiöse Veranstaltungen bergen in Indien oft Risiken für Massenpaniken, da große Menschenmengen auf engem Raum zusammenkommen. Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich 2013 in Madhya Pradesh, bei dem über 100 Menschen ihr Leben verloren. Diese traurige Realität wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, die große Menschenansammlungen bei religiösen Veranstaltungen mit sich bringen und die dringende Notwendigkeit für Sicherheitsmaßnahmen und Planung.