Iserlohn investiert in die Zukunft seiner Kinder
Die Stadt Iserlohn hat beschlossen, die Kosten für die Kinderbetreuung und das Mittagessen im offenen Ganztag an Schulen zum ersten Mal seit über einem Jahrzehnt zu erhöhen. Dieser Schritt wird notwendig, da die Lebensmittelpreise in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen sind und die bisherigen Beiträge nicht mehr kostendeckend sind.
Die neuen Beiträge treten im August in Kraft und bedeuten eine Verdopplung der bisherigen Gebühren. Eltern, insbesondere mit niedrigem Einkommen, äußern Bedenken über die finanzielle Belastung, die auf sie zukommt. Statt der bisherigen 60 Euro pro Monat müssen sie nun 125 Euro für das Mittagessen in der Offenen Ganztagsschule zahlen.
Elternvertreter zeigen sich besorgt über die Auswirkungen der neuen Gebührenstruktur, da gerade einkommensschwache Familien prozentual am stärksten belastet werden. Sie befürchten, dass diese zusätzlichen Kosten dazu führen könnten, dass Familien in anderen Bereichen sparen müssen, möglicherweise sogar dazu gezwungen werden, ihre Kinder von Aktivitäten wie Sportvereinen abzumelden.
Diese Maßnahme der Stadt Iserlohn zeigt jedoch auch ein klares Bekenntnis zur Qualität der Kinderbetreuung und Ernährung in der Region. Investitionen in Bildung und Gesundheit sind Investitionen in die Zukunft und die kommenden Generationen. Es ist wichtig, einen Ausgleich zwischen den finanziellen Belangen der Eltern und der Notwendigkeit einer angemessenen Versorgung und Betreuung der Kinder zu finden.