Die Polizei in der Innenstadt von Paderborn hat beschlossen, die „strategische Fahndung“ um weitere 28 Tage zu verlängern. Diese Maßnahme ermöglicht es den Einsatzkräften, Personen im öffentlichen Verkehrsraum anzuhalten und Fahrzeuge sowie mitgeführte Gegenstände zu überprüfen, um Straftaten von erheblicher Bedeutung zu verhindern.
Landrat Christoph Rüther betonte die Notwendigkeit dieser Maßnahmen, da es in den letzten Wochen trotz der verstärkten Polizeipräsenz zu einzelnen Gewalttaten gekommen sei. Mehrere Täter wurden bereits ermittelt und festgenommen, um die Sicherheit in der gesamten Innenstadt zu gewährleisten.
Im Laufe des Monats Juni wurden der Polizei sieben Raubdelikte gemeldet, wobei in zwei Fällen Tatverdächtige identifiziert wurden. Darüber hinaus wurde ein Tatverdächtiger festgenommen, der im Zusammenhang mit Gewalttaten in der Innenstadt steht. Dieser Mann wird verdächtigt, Schmuck aus einem Juweliergeschäft gestohlen zu haben und dabei einen Kunden angegriffen zu haben, was zu einer Verletzung eines Polizeibeamten führte.
Während der Kontrollmaßnahmen am vergangenen Wochenende wurden 33 Personen zur Überprüfung angehalten, und gegen acht Randalierer wurden Platzverweise ausgesprochen. Ein Mann mit psychischen Problemen, der ein Messer bei sich trug, wurde in Gewahrsam genommen und in ein Krankenhaus überwiesen.
Die Polizei setzt auch Bereichsvertretungsverbote ein, um Personen, die durch Straftaten auffällig geworden sind, aus bestimmten Bereichen der Stadt fernzuhalten. Neun Männer haben derzeit solche Verbote erhalten, während drei weitere Männer nach Bedrohungssituationen und Pfefferspray-Attacken ebenfalls mit Bereichsbetretungsverboten belegt wurden. Die Fahndung nach den Tätern in anderen Gewalttaten läuft weiterhin.
Diese Maßnahmen dienen dem Schutz und der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in der Innenstadt von Paderborn, um potenzielle Straftäter abzuschrecken und das öffentliche Leben in der Region zu stabilisieren.