Australische Helden riskieren Strafe bei der Rettung eines Buckelwals
Ein Buckelwal in Notlage vor der australischen Küste von Queensland sorgt für Schlagzeilen, nachdem vier junge Australier das Tier aus einem Hainetz befreit haben. Die Gruppe entdeckte den gestressten Wal und entschied sich, sofort zu handeln, als die Einsatzkräfte zunächst nicht eintrafen.
Die tapferen Helden sprangen mit ihren Paddle-Boards ins Wasser, um das Netz zu zerstören und den Wal zu befreien. Trotz der strengen Gesetze in Queensland, die Mindestabstände zu Walen und Hainetzen vorschreiben, riskierten sie eine potenziell hohe Geldstrafe, um dem Tier zu helfen.
Nach erfolgreicher Rettung des Buckelwals, der sich daraufhin in Sicherheit schwamm, wird nun darüber diskutiert, ob die jungen Australier für ihr Handeln bestraft werden sollten. Das Ministerium für Landwirtschaft und Fischerei erwägt, eine Untersuchung einzuleiten, um mögliche Gesetzesverstöße festzustellen.
Experten warnen vor Risiken
Trotz der guten Absicht der Retter weisen Experten darauf hin, dass die Rettung von gestrandeten Walen mit erheblichen Risiken verbunden ist. Buckelwale sind beeindruckende Tiere mit tonnenschweren Brustflossen und einem unberechenbaren Verhalten in Stresssituationen.
Naomi Gardiner, Dozentin für Meeresbiologie, betont die Gefahren, die von gestressten Walen ausgehen können. Selbst eine kleine Bewegung eines so großen Tieres könnte Menschen schwer verletzen oder sogar töten. Es wird dringend empfohlen, sich nicht unkontrolliert Walen zu nähern und professionelle Hilfe zu rufen.