Die geplante Errichtung eines Windparks in Moorenweis hat zu einer starken Mobilisierung der örtlichen Gemeinschaft geführt. Anwohner aus Brandenberg und anderen Ortsteilen zeigen sich besorgt darüber, dass die geplanten Windräder negative Auswirkungen auf ihre Lebensumgebung und die Natur haben könnten.
Einwohner in Sorge um ihre Heimat – Protest gegen Windpark nimmt zu
Die Gegner des Windparks argumentieren, dass Moorenweis bereits mehr Energie aus erneuerbaren Quellen erzeuge als es verbrauche. Mit einem weiteren Solarpark in Aussicht und zahlreichen privaten Photovoltaikanlagen, halten sie den Bau der Windräder für überflüssig und potentiell schädlich für die Umwelt.
Besonders besorgniserregend ist für die Anlieger der geplante Standort der Windräder im Staatswald, der Lebensraum für bedrohte Tierarten wie den Schwarzstorch und den Rotmilan bietet. Sie befürchten nicht nur visuelle Beeinträchtigungen, sondern auch Lärmemissionen und Waldrodungen, die das Ökosystem gefährden könnten.
Bürger protestieren bei Gemeinderatssitzung – Forderung nach mehr Transparenz
Rund 30 Bürger mit Protestplakaten erschienen kürzlich bei einer Gemeinderatssitzung im Rathaus, um ihre Bedenken gegen den geplanten Windpark vorzutragen. Christoph Gasteiger, der Dritte Bürgermeister der Gemeinde, versicherte den Anwohnern, dass ihre Anliegen im Genehmigungsverfahren berücksichtigt werden.
Die Kritik der Bürger richtet sich auch gegen die mangelnde Einbeziehung ihrer Bedürfnisse und die vermeintliche Voreingenommenheit zugunsten von Investoren und staatlichen Institutionen. Sie fordern eine umfassende Aufklärung über die Auswirkungen des Windparks und planen eine eigene Informationsveranstaltung mit neutralen Referenten.
Gegner des Windparks bereiten Informationsveranstaltung vor
Die Gegner des Windparks möchten die lokalen Bürger über die potentiellen negativen Effekte der Anlagen aufklären. Besonders besorgniserregend ist die mögliche Veränderung der Flugrouten auf dem nahegelegenen Flugplatz in Jesenwang, die durch die Windkraftanlagen verursacht werden könnte.
Die geplanten Maßnahmen haben bereits zu einem regen Austausch innerhalb der Gemeinde geführt, wobei sich die Anlieger entschlossen haben, sich aktiv für den Schutz ihrer Umwelt und Heimat einzusetzen.