Einblick in die Ausstellung „Europa und Fulda“ im Vonderau-Museum
Die Sonderschau „Europa, Fulda und Ich“ im Vonderau-Museum in Fulda konnte eine positive Bilanz ziehen. Über einen Zeitraum von vier Monaten, vom 7. März bis 30. Juni 2024, lockte die Ausstellung insgesamt 4878 Besucher an, wobei fast 2200 Menschen am Begleitprogramm teilnahmen. Besonders erfreulich war die Teilnahme von fast 1000 Schülern der Klassen 9 bis 13, die an den Workshops und Diskussionen teilnahmen, um mehr über europäische Themen zu erfahren und sich zur Stimmabgabe motivieren zu lassen.
Ausstellung als Bildungsakteur
Die Fotoausstellung bildete einen zentralen Bestandteil der Schau. Fotografien von 26 Persönlichkeiten aus Fulda und Umgebung, die ihre Verbindungen zur Europäischen Union teilen, standen im Mittelpunkt. Die Porträts, festgehalten von Walter M. Rammler, wurden durch kurze Texte der Personen ergänzt, in denen sie ihre Erfahrungen, Ansichten und Wünsche für die Zukunft Europas darlegten.
Gesellschaftlicher Dialog und politische Bildung
OB Dr. Heiko Wingenfeld betonte die Bedeutung des Museums als Ort des gesellschaftlichen Dialogs und der politischen Bildung. Er hob hervor, dass das Museum einen Beitrag zur Stärkung des europäischen Bewusstseins leiste und sich als Bildungsakteur profiliere. Auch Museumsleiter Dr. Frank Verse betonte die Relevanz einer leicht verständlichen Aufarbeitung aktueller Themen, wie es bei der Ausstellung „Europa, Fulda und Ich“ gelang.
Regionale Zusammenarbeit
Diese Ausstellung wurde durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern und Unterstützern ermöglicht. Thomas Berger von Europe Direct Fulda betonte die Bedeutung, das Bewusstsein für die EU in der Region zu stärken und zur Auseinandersetzung mit europäischen Themen anzuregen. Eine positive Bilanz zog auch Marianne Müller von Pulse of Europe Fulda und betonte die Bedeutung einer weiteren Zusammenarbeit, um das europäische Bewusstsein zu festigen.
Zudem bot das Begleitprogramm der Ausstellung viele Highlights, darunter Vorträge renommierter Fachleute, wie Dr. Christoph Quarch, sowie die Einbindung internationaler Studierender durch die Hochschule Fulda. Ein besonderes Element war die Produktion eines begleitenden Podcasts mit 27 Folgen, der ein breites Publikum ansprach und das Thema noch weiter vertrieb.
Als abschließender Erfolg der Ausstellung erschien ein begleitendes Buch mit Fotos und Texten, welches im Museumsshop und im Buchhandel erhältlich ist. Die Ausstellung „Europa, Fulda und Ich“ konnte somit nicht nur für einen regen Austausch sorgen, sondern auch einen Beitrag zum europäischen Bewusstsein leisten.