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Deutschland s Elektro-Ladeinfrastruktur-Ranking: Großer Nachholbedarf in der Region

E-Mobilität in der Region: Wie sieht die aktuelle Lage aus?

In Deutschland gibt es einen wachsenden Bedarf an öffentlich zugänglichen Ladepunkten für Elektroautos. Diese Tatsache wurde kürzlich vom Verband der Automobilindustrie (VDA) in einer neuen Bewertung deutlich gemacht. Es zeigt sich, dass die Region aktuell nur eine Stadt in den Top 20 des VDA-E-Ladenetz-Rankings hat, während alle anderen Städte weit abgeschlagen sind.

Zum Stichtag 1. Juli 2024 gab es bundesweit 97.495 öffentlich zugängliche Ladepunkte, von denen 18.577 Schnellladepunkte waren. Dies bedeutet, dass im Durchschnitt 21 Elektroautos auf einen öffentlich zugänglichen Ladepunkt kommen. Diese Zahl hat sich im Vergleich zum letzten Ranking im Januar 2023, als es 23 Elektroautos pro Ladepunkt gab, leicht verringert.

Das T-Wert-System des VDA, das das Verhältnis von zugelassenen Elektroautos zu verfügbaren Ladepunkten pro Stadt und Landkreis misst, zeigt ein uneinheitliches Bild in der Region. Salzgitter hat sich beispielsweise auf Platz 3 verbessert, indem nun 3,5 Elektroautos auf einen Ladepunkt kommen. Im Gegensatz dazu ist Wolfsburg von Platz 6 auf Platz 42 abgerutscht, mit 12,7 Elektroautos pro Ladepunkt.

In der weiteren Region gibt es einen klaren Nachholbedarf. Der Landkreis Goslar liegt beispielsweise auf Platz 121 mit einem T-Wert von 17,2, während der Landkreis Peine auf Platz 359 liegt, mit 33,8 Elektroautos pro Ladepunkt. Die Stadt Braunschweig und der Landkreis Wolfenbüttel sind Schlusslichter, wobei letzterer nur 67 Ladepunkte für 2.784 Elektroautos hat.

Es ist offensichtlich, dass die Region weiterhin Anstrengungen unternehmen muss, um die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge auszubauen und die Herausforderungen im Bereich der E-Mobilität anzugehen. Eine effektive Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Interessengruppen könnte zu einer positiven Veränderung und einem besseren Ranking in zukünftigen Bewertungen führen.