Effektive Tipps für die späte Aussaat von Gemüse im Juli und August
Die ersten Pläne für die Gartensaison sind bereits umgesetzt, und die Ernte von Sellerie, Blumenkohl und Gurken steht kurz bevor. Doch für diejenigen, die eine zweite Runde im Garten drehen möchten oder erst spät starten, bietet der Juli und August noch Möglichkeiten für eine erfolgreiche Aussaat vor dem Winter.
Gemüsesorten für die späte Aussaat im Hochsommer
Einige Gemüsesorten eignen sich besonders gut für eine Aussaat im Juli und August:
- Möhre
- Buschbohne
- Spinat
- Chinakohl
- Radieschen
- Winterrettich
- Feldsalat
Die Möhre gedeiht gut in der Wärme des Sommers und keimt schneller als im Frühjahr. Die Buschbohne hingegen braucht nur zehn Wochen bis zur Ernte, wenn sie Mitte Juli gesät wird. Spinat benötigt eine Sorte, die hitzeresistent ist, um im selben Jahr geerntet zu werden. Chinakohl wie die Sorte „Auslese“ ist für eine späte Aussaat geeignet und Frosttolerant. Radieschen sind perfekte Lückenfüller im Gemüsebeet und schnell erntebereit. Winterrettich sollte bis Ende August gesät werden und verträgt etwas Kälte. Feldsalat kann ab Mitte Juli gesät werden und erfordert wenig Aufwand bis zur Ernte im Herbst und Frühling.
Überlegungen bei der späten Aussaat
Bei der späten Aussaat im Juli und August ist es wichtig, auf die Bedürfnisse der Pflanzen einzugehen. Durch die heißen Sommerbedingungen sollten ausreichend Bewässerung und Schutz vor Austrocknung gewährleistet sein. Rindenmulch oder Stroh können dabei helfen, die Feuchtigkeit zu halten.
Ein weiterer Aspekt ist das Risiko des Schießens der Pflanzen, bei dem Blüten anstelle von Früchten gebildet werden. Dies kann zu einer geringeren Ernte führen. Der Anbau von speziellen Herbstsorten und das Platzieren der Beete im Halbschatten können dabei helfen, dieses Risiko zu minimieren.
Letztendlich bietet die späte Aussaat im Juli und August die Möglichkeit, auch noch in der zweiten Jahreshälfte frisches Gemüse aus dem eigenen Garten zu ernten und die Gartensaison optimal zu nutzen.