Verbraucher setzen vermehrt auf Eigenmarken beim Lebensmitteleinkauf
Die Verfügbarkeit von Lebensmitteln, insbesondere von Obst, Gemüse, Milchprodukten und Getreideerzeugnissen, hat sich in den letzten Jahren zu einem zunehmenden Problem für Verbraucher entwickelt. Knapp 80 Prozent der Konsumenten berichten, dass sie häufig oder gelegentlich feststellen mussten, dass ihre gewünschten Produkte zeitweise nicht verfügbar waren. Dies führte dazu, dass viele Kunden entweder auf alternative Produkte im selben Geschäft zurückgegriffen haben oder den Laden gewechselt haben, um ihre Einkäufe zu tätigen.
Die Knappheit von Markenprodukten aufgrund von Lieferengpässen hat jedoch einen interessanten Nebeneffekt: Eigenmarken, die bislang weniger im Fokus der Verbraucher standen, wurden verstärkt wahrgenommen und ausprobiert. Die Qualität dieser Eigenmarken wurde dabei mehrheitlich positiv bewertet. Tatsächlich sind 74 Prozent der Konsumenten der Ansicht, dass Eigenmarken genauso gut sind wie Herstellermarken, während 72 Prozent ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bei den Eigenmarken sehen.
Die bessere Verfügbarkeit und die positiven Erfahrungen mit Eigenmarken haben dazu geführt, dass sechs von zehn Verbrauchern zuletzt gezielt vermehrt auf Eigenmarken zurückgegriffen haben. „Viele Menschen bleiben nun bei den Eigenmarken. Gute Erfahrungen motivieren zum Wiederkauf“, erklärt Boris Hedde, Geschäftsführer des IFH. Eigenmarken erweisen sich zudem als weniger anfällig für Lieferengpässe, was sie für Verbraucher zu einer verlässlichen Option macht.