Das Kitzinger Stadtumbau-Projekt: Inklusion durch unkonventionelles Training
Stellen Sie sich vor, Sie könnten aus einem Spaziergang um ein Einkaufszentrum eine echte Fitnessroutine machen. In Kitzingen, einer Stadt in Bayern, wird genau das Realität. Das ehemalige Kaufhaus Storg hat nicht nur ein neues Gesicht bekommen, sondern auch einen unerwarteten Twist in Form eines unkonventionellen Trainingspfads für die Gemeinde.
Das Herzstück dieses Projekts ist der Gehsteig entlang des Kaufhauses, der Schief und mit Hürden gespickt ist. Die ungleiche Oberfläche des Bürgersteigs sorgt für natürliche Stolperfallen, die als Herausforderung für das Gleichgewicht dienen. Es ist nicht nur ein simpler Gehweg, sondern ein Fitnessparcours im Herzen der Stadt.
Die Idee dahinter ist es, die Inklusion und Gesundheit der Gemeinde zu fördern. Besonders ältere Menschen, die die Tagespflege im Gebäude besuchen, können von diesem ungewöhnlichen Trainingsansatz profitieren. Anstatt spezielle Trainingsräume zu benötigen, können sie einfach auf dem unebenen Gehweg ihr Gleichgewicht schulen und ihre Muskeln aktivieren.
Dieses unkonventionelle Training bietet nicht nur körperliche, sondern auch geistige Herausforderungen. Die Nutzer werden dazu ermutigt, auf ihren Weg zu achten und die integrierten „Hindernisse“ zu überwinden, um ihre Fähigkeiten zu verbessern. Selbst Hardcore-Sportler können hier eine neue Art von Training erleben und ihre grauen Zellen zusätzlich anregen.
Das „Storg“-Stadtumbau-Projekt hat es geschafft, einen einfachen Gehsteig in einen Ort der Fitness und des Wohlbefindens zu verwandeln. Ein einzigartiges Konzept, das nicht nur die physische Gesundheit fördert, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl stärkt und die Bürger von Kitzingen zusammenbringt.