Die Veränderungen im E-Mobilitätssektor in Rheinland-Palatinate
Die Energiewende hat auch im Bereich der Elektromobilität deutliche Spuren hinterlassen, insbesondere in Rheinland-Palatinate. Mit dem Ende der Übergangsfristen für Regelungen im Energiewirtschaftsgesetz stehen die Stromnetzbetreiber vor neuen Herausforderungen. Besonders im südlichen Teil des Bundeslands sind die Auswirkungen spürbar.
Unternehmen mit weniger als 100.000 angeschlossenen Kunden in Rheinland-Palatinate müssen bis zum Ende dieses Jahres die Kontrolle über ihre Ladesäulen für Elektrofahrzeuge abgeben. Ab dem 1. Januar 2025 sind solche Unternehmen sogar komplett von der Nutzung solcher Ladestationen ausgeschlossen.
Christian Kopecki, Leiter der Abteilung Energiewirtschaft und Betriebslenkung der Stadtwerke Frankenthal, betont die damit verbundenen Herausforderungen für Anbieter und Kommunen. Die neuen Regelungen zwingen sie dazu, ihre Strategien anzupassen und alternative Wege für die Versorgung mit E-Ladestationen zu finden.
Im Energiewirtschaftsgesetz, genauer gesagt in Paragraph 7c, sind detaillierte Vorgaben zur Elektromobilität festgelegt. Darunter fallen Aspekte wie Wartung, Rechnungsführung sowie Eigentumsbeschränkungen für die Ladesäuleninfrastruktur.
EnergieSüdwest AG in Landau hat bereits Maßnahmen ergriffen, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Durch strukturelle Veränderungen werden die Geschäftsaktivitäten mit Ladesäulen neu aufgestellt. Eine speziell gegründete Gesellschaft übernimmt ab sofort die Verwaltung, Rechnungsführung und Wartung der Ladesäulen. Zugleich bietet sie anderen Energieanbietern die Möglichkeit, ihre Ladesäuleninfrastruktur auszulagern, während sie die Preisgestaltung und Einkommenssteuerung weiterhin in ihren Händen behalten können.