Washington | Nach Biden’s TV-Patzer: Unruhe bei den Demokraten
Nachdem Joe Biden in einem Fernsehinterview eine Panne hatte, herrscht Unruhe innerhalb der US-Demokraten. Die Diskussionen drehen sich nun darum, ob Biden im Wettlauf um das Weiße Haus gegen Donald Trump bestehen kann. Der texanische Kongressabgeordnete Lloyd Doggett war der erste, der öffentlich vorschlug, Platz für einen alternativen Kandidaten zu machen.
Ein möglicher Wandel in der politischen Landschaft der USA wirft eine Welle der Unruhe bei den Demokraten auf. Nach dem Vorfall im Fernsehen erwägen einige Anhänger eine neue strategische Ausrichtung.
Nancy Pelosi, ehemalige Vorsitzende des Repräsentantenhauses, äußerte sich zum Vorfall und lobte Biden für sein Urteilsvermögen, räumte jedoch ein, dass die Frage nach seiner Eignung für das Präsidentenamt berechtigt sei. Es scheint, als ob die Debatte um Bidens Zukunft in den eigenen Reihen an Fahrt aufnimmt.
Laut einem Bericht des US-Senders CBS plant Biden, sich mit demokratischen Gouverneuren aus verschiedenen Bundesstaaten zu treffen, um ihre Unterstützung zu gewinnen. Ein möglicher Schulterschluss mit wichtigen staatlichen Akteuren könnte Bidens Position stärken und zur Konsolidierung innerhalb der Partei beitragen.
Der Senator Joe Manchin, der im Zuge des TV-Debakels öffentlich mit einem Bruch mit Biden drohte, scheint unter dem Druck seines Parteikollegen Chuck Schumer von seinem Vorhaben abgerückt zu sein. Dieser mögliche Schulterschluss zwischen verschiedenen Gruppen innerhalb der Demokraten zeigt die Komplexität der internen politischen Dynamiken.
Obwohl einige Demokraten aus den hinteren Reihen offen einen möglichen Wechsel des Kandidaten ansprechen, halten sich die prominenten Gesichter der Partei bisher mit allzu scharfer Kritik zurück. Die politische Landschaft in den USA könnte sich in den kommenden Wochen noch weiter verändern, während die Demokraten versuchen, einen Konsens zu finden, um ihre Chancen bei den bevorstehenden Wahlen zu sichern.