Wissenschaft

Was zieht Mücken an? – Studie enthüllt, warum bestimmte Menschen häufiger gestochen werden

Einfluss der Blutgruppe auf Mückenstiche und die Ausbreitung von Krankheiten

Die warme Jahreszeit bringt nicht nur Sonnenschein, sondern auch die Plage von Mücken mit sich. Wissenschaftler haben festgestellt, dass nicht alle Menschen gleichermaßen von Mücken gestochen werden, obwohl die äußeren Bedingungen identisch sind. Eine japanische Studie zeigt, dass die Blutgruppe eines Menschen Einfluss darauf haben kann, wie oft er gestochen wird.

Unterschiede bei Mückenstichen je nach Blutgruppe

Laut der Untersuchung bevorzugen Mücken die Blutgruppe 0 am häufigsten, gefolgt von Blutgruppe B, AB und schließlich A. Die Wissenschaftler betonten, dass diese Präferenz sich auf die Gelbfiebermücke konzentrierte, die als gefährliches Überträgerin von Krankheiten gilt. Diese Präferenz könnte sich möglicherweise dadurch erklären lassen, dass die Blutgruppe 0 in Afrika weit verbreitet ist, dem Ursprungsort dieser Mückenart.

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Auswirkungen des Klimawandels auf die Verbreitung von Mückenarten

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnte kürzlich vor der Ausbreitung der Gelbfiebermücke in Europa, was auf den Klimawandel und die steigenden Temperaturen zurückzuführen ist. In Deutschland werden vermehrt Fälle von Denguefieber im Zusammenhang mit dieser Mückenart gemeldet. Die Verbreitung von Krankheiten durch Mückenstiche wird somit zu einer zunehmenden gesundheitlichen Herausforderung.

Ursachen der Anziehungskraft für Mücken

Neben der Blutgruppe spielen auch körperliche Gerüche eine Rolle bei der Anziehung von Mücken. Besonders Carbonsäuren, die in menschlichen Sekreten und sogar in Limburger Käse vorkommen, können Mücken anlocken. Darüber hinaus zieht ein erhöhter Alkoholspiegel im Blut die stechenden Insekten verstärkt an.

CO₂-Ausatmung und weitere Faktoren bei der Anziehung von Mücken

Die Ausatmung von CO₂ durch Menschen kann Mücken auf sie aufmerksam machen, da die Insekten Gerüche über ihre Fühler wahrnehmen. Zudem nutzen Mücken die Körperwärme, um ihre Opfer zu finden. Der weit verbreitete Glaube, dass Mücken vom Licht angezogen werden, ist allerdings ein Mythos.

Die Erkenntnisse aus diesen Studien verdeutlichen, dass die Bekämpfung von Mückenstichen und damit verbundenen Krankheiten eine vielschichtige Herausforderung darstellt, die sowohl auf individuellen biologischen Faktoren als auch auf globalen Umweltveränderungen beruht.

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