Wenn der Blitz einschlägt: Sofort reagieren und die Feuerwehr rufen
Das Gewittersturm „Annelie“ hat erneut gezeigt, wie verheerend Blitzeinschläge sein können. Während die Schäden in der Fläche begrenzt waren, kam es lokal zu schweren Überflutungen, umgestürzten Bäumen und verheerenden Bränden. Besonders die durch die Blitze verursachten Feuersbrünste haben Sachschäden in die Hundertausende getrieben.
Erhebliche Schäden durch Feuer nach Blitzeinschlägen
Danny Lieger, ein Experte für Brandursachenermittlung, betont die hohen Kosten, die mit Bränden nach Blitzeinschlägen verbunden sind. Er gibt wertvolle Tipps, wie Bewohner angemessen reagieren sollten und ob es Möglichkeiten gibt, sich vor Blitzeinschlägen zu schützen. Obwohl man Blitze nicht überlisten kann, empfiehlt er den Einbau von Blitzableitern als effektivsten Schutz.
Was tun, wenn Ihr Haus vom Blitz getroffen wird?
Lieger erklärt, dass Bewohner meist erkennen, wenn ihr Haus getroffen wurde. Ein lauter Knall und elektrische Störungen im Haus sind häufige Anzeichen. Wenn nach einem Blitzschlag ein Kabelbrandgeruch wahrnehmbar ist, sollten Bewohner sofort die Feuerwehr rufen. Blitze können die gesamte Elektrik im Haus überlasten und zu Brandgefahr führen.
Die Feuerwehr ist dann in der Lage, mit Wärmebildkameras nach versteckten Bränden zu suchen, die durch Blitzschläge verursacht werden können. Oft sind Dachböden betroffen, die aufgrund ihrer Bauweise ein besonders hohes Brandrisiko verbergen.
Umgang mit Blitzeinschlägen: Vorsicht ist geboten
Die Untersuchungen von Danny Lieger haben gezeigt, dass Blitzeinschläge, auch wenn sie selten sind, erhebliche Schäden verursachen können. Er empfiehlt daher, vorbeugende Maßnahmen wie den Einbau von Überspannungsschutzgeräten zu ergreifen, um die Elektrik zu schützen. Zudem sollten Betroffene bei direktem Blitzkontakt auf mögliche gesundheitliche Folgen achten und im Zweifelsfall ärztlichen Rat einholen.