Ein Besuch mit großer Bedeutung: steinmeier am Geomar Helmholtz Zentrum für Ozeanforschung
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat kürzlich das Geomar Helmholtz Zentrum für Ozeanforschung in Kiel besucht und dabei die entscheidende Rolle betont, die das Institut sowohl für die deutsche Ozeanforschung als auch für internationale Kooperationen spielt. In seiner Ansprache hob Steinmeier hervor, wie wichtig die Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen in Westafrika und Kapverden ist, insbesondere in Hinblick auf eine nachhaltige Wasserqualität und die Erhaltung des Fischfangs in den betroffenen Regionen.
Während seines Rundgangs durch das renommierte Institut informierte sich Steinmeier nicht nur über die Forschungsarbeit im tropischen Atlantik, sondern auch über lokale Initiativen wie die Anpflanzung von Seegraswiesen in der Ostsee und Schulprogramme, die Schülerinnen und Schüler aus der Umgebung in die Welt der Ozeanforschung einführen. Ein besonders beeindruckendes Experiment mit Plankton unter dem Mikroskop verzückte das Staatsoberhaupt, das begeistert feststellte: «Da ist ja Party».
Des Weiteren sprach Steinmeier mit den Forschenden über Themen wie den Schutz der Tiefsee, die Auswirkungen der Überfischung auf die Ökosysteme sowie die Rohstoffgewinnung aus dem Meer. Der Koordinator des Bereichs «Marine Biochemie», Arne Körtzinger, wies darauf hin, dass eine halbe Milliarde Menschen in Afrika von den Ozeanressourcen abhängig sind und betonte die Notwendigkeit des nachhaltigen Schutzes dieser lebenswichtigen Ressource für die Zukunft.
Ein besonderes Lob gab Steinmeier der Nachwuchsförderung am Institut, bei der Schülerinnen und Schüler aktiv in kleinere Forschungsprojekte eingebunden werden. Diese praxisnahe Erfahrung scheint nicht nur das Interesse der jungen Menschen zu wecken, sondern auch ihre Begeisterung und ihren Ehrgeiz für naturwissenschaftliche Studien zu stärken. Viele der Beteiligten könnten sich nach ihren Erfahrungen am Geomar Helmholtz Zentrum durchaus vorstellen, einen Studiengang in Biologie oder Biochemie zu beginnen, so Steinmeier.