In Schwerin steht die Verkehrssituation vor Schulen im Fokus. Der Radentscheid Schwerin hat festgestellt, dass 53 Prozent der Grundschüler mit dem Auto zur Schule gebracht werden, während nur 13 Prozent mit dem Fahrrad fahren. Dies führt zu Staus und gefährlichen Situationen für die Kinder während den Bring- und Abholzeiten. Die Stadt Schwerin reagiert nun auf dieses Problem und startet einen Modellversuch, um die Situation vor der Grundschule Schweriner Nordlichter zu verbessern.
Start des Modellversuchs in der Speicherstraße
Die Speicherstraße vor der Grundschule Schweriner Nordlichter wird vorübergehend für Autos gesperrt. Madleen Kröner vom Radentscheid erklärt, dass die Stadt vor den Sommerferien eine Schulstraße einrichten wird. Während einer Verkehrswoche wird die Speicherstraße von 7 bis 15 Uhr temporär gesperrt, um die Situation vor der Schule zu entschärfen. Die Schule, die Kita und Pflegeeinrichtungen werden die Straße tagsüber gemeinsam nutzen.
Der Schweriner Radentscheid setzt sich bereits seit längerem für sichere Radwege und Lösungen zur Reduzierung von Elterntaxis vor Schulen ein. Die Idee einer Schulstraße vor der Nordlichter-Grundschule wurde in Zusammenarbeit mit der Verwaltung entwickelt, um das Verkehrschaos zu bewältigen und die Sicherheit der Kinder zu fördern.
Im Rahmen des Modellversuchs in der Speicherstraße vom 8. bis 12. Juli werden zirka 30 Meter der Straße jeweils von 7 bis 15 Uhr gesperrt sein, um den Eltern zu verdeutlichen, dass es sicherer ist, die Kinder nicht direkt vor die Schule zu bringen. Dieser Test soll als Beispiel für andere Schulen dienen und möglicherweise auf weitere Standorte ausgeweitet werden.