Verzögerung bei der Neugestaltung der Berrenrather Straße in Köln
In Köln sorgt die lang erwartete Neugestaltung der Berrenrather Straße für Unmut unter den Anwohnern. Obwohl vor Jahren ein Konzept erarbeitet wurde, das unter anderem Schutzstreifen für Radfahrer, großzügige Gehwege und baulich erhöhte Mittelinseln vorsah, verzögert sich die Umsetzung der Maßnahmen erheblich.
Die Verzögerung resultiert aus den schwierigen Absprachen mit Versorgungsunternehmen, die derzeit im Untergrund nach ihren Leitungen suchen. Ein genaues Baubeginndatum kann bisher nicht genannt werden, was zu Frustration bei den Anwohnern führt.
Projektleiterin Hanna Müller äußerte sich auf einer Veranstaltung zu dem Thema und erklärte, dass die Ergebnisse der Untersuchungen der Versorgungsleitungen in die weiteren Planungen einfließen müssen. Dabei spielen auch neue politische Vorgaben eine Rolle, wie die mögliche Verlegung einer Fernwärmeleitung durch die Rhein-Energie.
Weiterhin sind archäologische Funde unter der Straße ein zusätzlicher Faktor, der die Planungen erschwert. Reste eines römischen Aquädukts wurden entdeckt, was weitere Untersuchungen und Bewertungen erfordert, um sicherzustellen, dass die Straße nicht bald erneut aufgerissen werden muss.
Trotz des Wunsches vieler Bürger nach zumindest provisorischen Maßnahmen wie Schutzstreifen für Radfahrer lehnt die Verwaltung eine solche Lösung ab. Eine separate Planung und der zeitliche Aufwand dafür stehen einer baldigen Umsetzung im Wege.
Die Geduld der Anwohner wird also weiterhin auf die Probe gestellt, während die Neugestaltung der Berrenrather Straße in Köln auf unbestimmte Zeit verschoben wird.