Warum Mieter jetzt genauer hinsehen sollten
Die Energiepreisbremsen könnten den Mietern in Zeiten hoher Energiekosten mögliche Entlastungen bringen. Aber wie wirksam sind diese Entlastungen wirklich? Verbraucherschützer geben wichtige Ratschläge, worauf Mieter bei der Überprüfung ihrer Abrechnungen achten sollten.
Ein Blick in die Nebenkostenabrechnung lohnt sich
Die Verbraucherzentrale Brandenburg hat festgestellt, dass nur wenige Abrechnungen tatsächlich die Entlastungen ausweisen, die den Mietern zustehen. Ohne klare Angaben könnten Mieter nicht erkennen, ob die Energiepreise über der Entlastungsgrenze lagen und ob die Energiepreisbremsen auch tatsächlich greifen. Ein erfolgreicher Nachweis könnte Mietern im besten Fall einen dreistelligen Betrag zurückerstatten.
Wichtige Details in der Betriebskostenabrechnung
Mietrechtsexperte Jörg Spiel von der Verbraucherzentrale Brandenburg empfiehlt Mietern, insbesondere auf die Positionen „Beleuchtung“ und „Betriebsstrom der Heizungsanlage“ zu achten. Hier sollten klare Angaben zur Strompreisbremse und den Entlastungen durch das Erdgas-Wärmepreisbremsengesetz erfolgen. Ein genauer Blick lohnt sich, um mögliche Rückzahlungen nicht zu übersehen.
Überprüfung und Kommunikation sind entscheidend
Wenn Mieter unsicher sind, sollten sie mit ihren Vermietern sprechen. Wenn wichtige Informationen fehlen, haben Mieter das Recht, die relevanten Unterlagen für Strom- und Brennstoffbezüge einzusehen und zu überprüfen. Die Verbraucherzentrale betont die Wichtigkeit einer nachvollziehbaren Darstellung der Preisbremsen durch Energieversorgungsunternehmen, um Missverständnisse zu vermeiden. Auch wenn viele Vermieter korrekt handeln, ist es ratsam, sich Zeit zu nehmen und die Nebenkostenabrechnungen sorgfältig zu prüfen.