Am vergangenen Freitag entdeckte das Zollamt Reischenhart Teile von artengeschützten Fechterschnecken in einem Postpaket aus Grenada, welches an einen Empfänger im Landkreis Rosenheim adressiert war. Die Schnecken wurden zwischen gebrauchter Kleidung und Schuhen versteckt und in Zeitungspapier eingewickelt gefunden. Der Empfänger behauptete, nichts von den Schnecken gewusst zu haben und lediglich die deklarierten Gegenstände erwartet zu haben. Aufgrund strenger Einfuhrbestimmungen basierend auf EU-weiten artenschutzrechtlichen Vorschriften wurden die Schneckengehäuse vom Zoll beschlagnahmt, und die Straf- und Bußgeldstelle übernahm die weiteren Ermittlungen.
Der Leiter des Zollamts Reischenhart, Zollamtmann Stephan Wagner, betonte die Bedeutung, dass Empfänger von Paketen sicherstellen sollten, dass nur die angegebenen Gegenstände enthalten sind. Die Zollverwaltung überwacht die Ein- und Ausfuhr von geschützten Tieren und Pflanzen gemäß den Artenschutzbestimmungen sowohl bei gewerblichen Sendungen als auch im Reiseverkehr. Verstöße werden mit Beschlagnahmungen geahndet, und zusätzlich zu den artenschutzrechtlichen Vorschriften müssen auch Tiergesundheits-, Pflanzenschutz-, Tierschutz- und Transportvorschriften berücksichtigt werden.
Es ist wichtig, sich der Verantwortung bewusst zu sein, wenn es um den Import oder Export von geschützten Arten geht, um die Artenvielfalt und den Schutz bedrohter Spezies zu gewährleisten. Die Überwachung und Kontrolle durch den Zoll spielt eine entscheidende Rolle, um illegale Handlungen zu verhindern und den Artenschutz zu unterstützen. Es ist von großer Bedeutung, die geltenden Vorschriften einzuhalten und die Bedrohung für gefährdete Arten einzudämmen.