KasselLeerSchwalm-Eder-Kreis

Initiative gefordert: Stillstand bei Sanierung des Jugendstilhauses in Kassel-Vorderer Westen

Leerstand eines denkmalgeschützten Hauses in Kassel sorgt für Unmut

Inmitten des Vorderen Westens in Kassel steht das Jugendstilhaus an der Lassallestraße 15 seit Jahren leer und sorgt für Unmut in der Nachbarschaft. Die ursprünglich geplanten Sanierungsarbeiten sind ins Stocken geraten, wodurch der Leerstand des architektonischen Schmuckstücks anhält.

Die Eigentümerfamilie aus Felsberg, Schwalm-Eder-Kreis, hatte das Haus vor zehn Jahren entmietet, was zu gerichtlichen Auseinandersetzungen führte. Der letzte Bewohner verließ das Gebäude vor drei Jahren, und die erteilte Baugenehmigung für das Sanierungsvorhaben wartet immer noch auf massive Fortschritte. Geplant ist eine umfangreiche Maßnahme, die sowohl den Dachgeschossabbruch als auch die Neuerrichtung, den Bau einer Balkonanlage, eines Personenaufzugs, einer Dachterrasse und eines Dachaufbaus umfasst. Die Gesamtkosten und Bauzeiten des Projekts werden als enorm eingeschätzt, wie ein Rathaussprecher bestätigt.

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Obwohl die Stadt Kassel die erforderlichen Genehmigungen für die Baustellensicherheit beantragt hat, sind die Arbeiten immer noch nicht abgeschlossen. Die Sperrung von 14 Parkplätzen vor dem Haus wurde bisher bis Ende Oktober verlängert, was zu Unannehmlichkeiten in der Gegend führt. Gemäß der Hessischen Bauordnung könnte die Baugenehmigung aufgrund des langen Leerstands des Gebäudes erlöschen, wenn die Bauausführung innerhalb eines Jahres unterbrochen wird.

Ortsvorsteher Henning Eickmeyer äußerte sich besorgt über den knappen Wohnraum in Kassel und betonte, dass der lang anhaltende Leerstand des Hauses an der Lassallestraße eine Belastung darstellt. Die Bedeutung denkmalgeschützter Gebäude für die lokale Gemeinschaft wird in diesem Zusammenhang deutlich.

Der Leerstand eines so prächtigen Hauses ruft bei lokalen Architekten und Anwohnern gleichermaßen Unverständnis hervor. Die Besonderheit und Schönheit des Gebäudes wird nicht genutzt, und die Verzögerung der Sanierungsarbeiten trägt zur Verschlechterung des Stadtbildes bei. Es bleibt abzuwarten, ob die Eigentümerfamilie in naher Zukunft die erforderlichen Schritte unternimmt, um das Haus wiederzubeleben und einen Beitrag zur Entwicklung des Vorderen Westens zu leisten.

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