Sicherheit, Wohnraum und Sauberkeit in Fulda
Die letzte Stadtverordnetenversammlung in Fulda behandelte eine Vielzahl wichtiger Themen, die die Sicherheit der Bürger, den Bedarf an Wohnraum und die Sauberkeit der Innenstadt betrafen. Eines der zentralen Anliegen war die Sicherheitslage nach dem tragischen Mord an dem Polizisten Rouven Lau in Heilbronn. Dieser Vorfall löste eine Diskussion über die gestiegene Bedrohungslage aus, insbesondere hinsichtlich von Angriffen auf Polizei und Feuerwehr. Bürgermeister Dag Wehner konnte jedoch beruhigen und betonen, dass die Sicherheitslage für Einsatzkräfte insgesamt unproblematisch sei, obwohl der Respekt gegenüber Uniformierten abgenommen habe. Die Stadt setzt sich aktiv für Maßnahmen zur Förderung von Respekt und Prävention ein, insbesondere unter Jugendlichen.
Ein weiteres wichtiges Thema war der steigende Bedarf an Wohnraum in Fulda. Stadtbaurat Daniel Schreiner bestätigte, dass die Stadt kontinuierlich wächst, vor allem im urbanen Raum. In den letzten fünf Jahren sind 1883 neue Einwohner hinzugezogen, wobei der Zuwachs in den ländlichen Gebieten vergleichsweise geringer ausfiel. Besonders auffällig ist der Trend weg vom traditionellen Familienbild, was zu einem Anstieg der Haushalte geführt hat. Auch die Entwicklung von Sozialwohnungen wurde thematisiert, wobei es im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme von mietpreis- und belegungsgebundenen Wohnungen gab. Die Stadt hat bereits Förderzusagen für weitere Wohnprojekte und arbeitet aktiv an der Schaffung bezahlbaren Wohnraums.
Zusätzlich zu diesen Themen wurde auch die Vermüllung der Innenstadt angesprochen. Bürgermeister Wehner berichtete von knapp 400 Verfahren gegen rücksichtslos agierende Personen, die öffentliche Flächen vermüllt haben. Um dem Problem entgegenzuwirken, sind regelmäßige Kontrollen und Reinigungsmaßnahmen erforderlich. Die Stadt hat zudem die Anzahl und Größe der Mülleimer im öffentlichen Raum erhöht, um eine saubere Umgebung zu gewährleisten.