So viele Jungstörche gibt es dieses Jahr in Magdeburg
In diesem Frühling erfreuen sich die Bewohner von Magdeburg an einem besonderen Anblick: Jungstörche haben in vier Nistplätzen in der Stadt ihr Zuhause gefunden. Der Storchenbeauftragte Wolfgang Grönwald berichtet von einem erfolgreichen Jahr mit insgesamt zehn beringten Jungtieren in Magdeburg.
Ein Nistplatz in Calenberge hat mit vier Jungtieren den meisten Nachwuchs hervorgebracht. Weiterhin sind drei Jungstörche in Westerhüsen neben den Gleisen der Deutschen Bahn aufgewachsen, während in Pechau an der Hauptstraße drei weitere Jungtiere, Anja, Tina und Luna, herangewachsen sind. Leider konnten drei weitere Jungstörche in Prester nicht überleben und wurden deshalb nicht beringt, was ein möglicher neuer Rekord für den Storchennachwuchs bedeutet hätte.
Die Erfolgsgeschichte des Storchennachwuchses in Magdeburg ist von großer Bedeutung, da sie einen positiven Wendepunkt darstellt. Nachdem in den Vorjahren aufgrund von Trockenheit und Dürre die Jungstörche nicht überleben konnten, haben die Störche in diesem Frühling ausreichend Nahrung gefunden, um ihre Jungen erfolgreich aufzuziehen.
Erfolgreiches Storchenschutzprogramm
Der Storchenbeauftragte Wolfgang Grönwald blickt auf eine lange und erfolgreiche Karriere zurück, in der er bereits über 1.000 Störche beringt hat. Mit Unterstützung der Magdeburger Berufsfeuerwehr und der Firma Demele Holz- und Dachbau wurden insgesamt 43 Jungstörche in Magdeburg und dem Alt-Kreis beringt, was einen Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr darstellt.
Die besondere Beziehung zwischen den Bewohnern von Pechau und den Störchen zeigt sich darin, dass die Jungstörche in diesem Jahr auf die Namen Anja, Tina und Luna getauft wurden. Die benachbarten Anwohner unterstützen die Störche mit zusätzlicher Nahrung, was zu einem erfolgreichen Aufwachsen der Jungtiere beiträgt.
In den nächsten Wochen werden die Jungstörche ausfliegen, wobei die ersten Tiere bereits Anfang/Mitte Juli die Nester verlassen werden. Bis Ende August sollten alle Jungstörche flügge sein und sich auf den Weg in ihre Winterquartiere begeben. Die Hoffnung liegt darauf, dass sie im nächsten Frühling gesund und stark nach Magdeburg zurückkehren.