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Mercedes-Benz Beschäftigte protestieren gegen Verkaufspläne

Arbeitsniederlegung bei Mercedes-Benz in Baden-Württemberg gegen geplanten Verkauf

Am kommenden Dienstag planen die Beschäftigten an verschiedenen Mercedes-Benz-Standorten in ganz Deutschland ihre Arbeit niederzulegen. Auch in Sindelfingen, Stuttgart-Untertürkheim und Rastatt werden Proteste erwartet, die von der Gewerkschaft IG Metall organisiert werden.

Der Grund für die Proteste liegt in den Verkaufsplänen von Mercedes-Benz, die vorsehen, 80 Niederlassungen bundesweit an private Investoren zu veräußern. Diese Maßnahme ist aufgrund einer als zu niedrig empfundenen Rendite geplant, insbesondere der Fahrzeugverkauf erzielt nicht die gewünschten Gewinne. Zusätzlich stehen in den nächsten Jahren Investitionen von rund 80 Millionen Euro an, die der Konzern aufgrund der schwachen Rendite nicht tätigen möchte.

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Die Beschäftigten bei Mercedes-Benz befürchten finanzielle Einbußen im Zuge des geplanten Verkaufs. Insbesondere tarifliche Leistungen, die sie derzeit genießen, könnten im Falle eines Verkaufs wegfallen. Auch die bis 2029 geltende Betriebsvereinbarung zum Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen könnte hinfällig werden. Der Gesamtbetriebsratschef Ergun Lümali betont jedoch, dass Mercedes-Benz beabsichtigt, im Falle eines Verkaufs auf Entlassungen und Schließungen von Autohäusern zu verzichten. Verhandlungen zwischen Unternehmen und Arbeitnehmervertretern laufen derzeit, um die Arbeitsbedingungen im Falle eines Verkaufs abzusichern.

Eine geplante Berichterstattung zu diesem Thema ist für Montag, den 1. Juli 2024, um 18:00 Uhr in den SWR1 Radionachrichten Baden-Württemberg vorgesehen.

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