Trump kämpft um Aufhebung seiner Verurteilung in New York
Nach einer wegweisenden Entscheidung des Supreme Courts kämpft der frühere US-Präsident Donald Trump darum, seine Verurteilung in New York aufzuheben. Seine Anwälte haben unmittelbar nach dem Gerichtsbeschluss Schritte eingeleitet, um dies zu erreichen. Laut Berichten von CNN und der „New York Times“ beinhaltete der erste Schritt ein Schreiben an den zuständigen Richter in New York, in dem um eine Aufhebung der Verurteilung gebeten wurde.
Die Anwälte haben auch darum ersucht, die für den 11. Juli geplante Verkündung des Strafmaßes zu verschieben. Trumps Verteidigung stützt sich auf die Entscheidung des Obersten Gerichts, die besagt, dass ehemalige US-Präsidenten einen umfassenden Schutz vor Strafverfolgung im Amt genießen. Obwohl der Schritt der Anwälte erwartet wurde, ist seine Erfolgsaussicht zweifelhaft, könnte aber zumindest die Strafmaßverkündung verzögern.
Ein Meilenstein in der US-Geschichte
Trump wurde vor einigen Wochen in einem Prozess in New York in allen 34 Anklagepunkten wegen der Verschleierung von Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin für schuldig befunden. Dies markierte einen historischen Moment, da es das erste Mal war, dass ein ehemaliger Präsident der Vereinigten Staaten wegen einer Straftat verurteilt wurde. Im schlimmsten Fall droht Trump eine mehrjährige Haftstrafe.
Der Fall in New York betrifft in erster Linie Trumps Handlungen als Präsidentschaftskandidat vor der Wahl 2016, was ihn von anderen strafrechtlichen Verfahren gegen ihn unterscheidet. Trotz des Versuchs des ehemaligen Präsidenten, den Fall mit seiner Präsidentschaft zu verknüpfen, war er bisher erfolglos.