Einigung vor dem Amtsgericht Ebersberg
Zwei Personen aus dem Landkreis Wasserburg standen kürzlich vor Gericht und wurden gemeinsam verurteilt. Der Streit zwischen den beiden endete in einer Reihe von gewalttätigen Auseinandersetzungen, die durch einen Vorfall auf der Autobahn begannen.
Der Vorfall auf der A 94
Alles begann an einem Februarsamstag im Jahr 2023, als ein Lkw-Fahrer seinen BMW auf der A 94 verlangsamte und von einem Mercedes aufgefordert wurde, die Spur zu wechseln. Nach einer Serie von Ereignissen erfolgte ein weiterer Zwischenfall an einer Tankstelle in der Nähe von Hohenlinden, bei dem der BMW-Fahrer angeblich über den Fuß des Mercedes-Fahrers fuhr.
Die Eskalation an der Ampel
Der Konflikt erreichte schließlich seinen Höhepunkt an einer Ampel, als der Mercedes-Fahrer erneut auf den BMW-Fahrer traf und es zu einem Handgemenge kam. Der Mercedes-Fahrer griff den BMW-Fahrer durch das Fenster an, was zu Verletzungen führte. Ein skurriles Detail des Vorfalls war die Entwendung einer Mütze vom Kopf des BMW-Fahrers durch den Mercedes-Fahrer, was zu einer Anklage wegen Diebstahls führte.
Nach einer genauen Untersuchung der Vorfälle durch Gerichtsmediziner und Gutachter kam es zu Verurteilungen für beide Parteien. Der Mercedes-Fahrer wurde wegen Diebstahls, Körperverletzung und Angriffs durch das Autofenster verurteilt und erhielt eine Geldstrafe von 2600 Euro, während der BMW-Fahrer für fahrlässige Körperverletzung mit einer Strafe von 1500 Euro belegt wurde.
Obwohl der Staatsanwalt Geldstrafen und Fahrverbote für beide Angeklagten gefordert hatte, plädierten ihre Verteidiger auf Freispruch. Eine positive Note war, dass keiner der beiden vorbestraft war. Das Urteil ist derzeit noch nicht rechtskräftig.